Erstellt am 01. Juli 2012, 09:47
AUA-Betriebsrat blitzte vor Gericht ab. Das Landesgericht Korneuburg hat den Bordbetriebsrat der Austrian Airlines vorerst abblitzen lassen: Die Belegschaftsvertreter wollten auf dem Gerichtsweg sicherstellen, auch nach dem Betriebsübergang für die AUA-Piloten und Flugbegleiter zuständig zu sein.
Der Antrag auf einstweilige Verfügung wurde abgewiesen, teilte der Anwalt des Betriebsrats, Roland Gerlach, am Wochenende mit. Es sei allerdings eine "Formalentscheidung" des Richters gewesen, betonte Gerlach. Denn zurzeit liege keine konkrete Gefährdung der Interessen des AUA-Betriebsrates vor. Die AUA-Tochter Tyrolean habe in ihrer Äußerung zum Antrag selbst darauf hingewiesen, dass der Betriebsrat sich die erforderliche Zeit für die Konstituierung des neuen, einheitlichen Betriebsrates nach dem Betriebsübergang nicht genehmigen lassen müsse, erklärte Gerlach.
Seit Mitternacht fliegt die AUA "operated by Tyrolean". Für heute, Sonntag, kündigte AUA-Bordbetriebsratschef Karl Minhard an, eine konstituierende Sitzung der 17 AUA- und 14 Tyrolean-Betriebsräte einzuberufen. Am 4. Juli sollen die beiden Gremien dann eine gemeinsame Vertretung wählen. Für den Fall, dass der AUA-Vorstand das nicht akzeptiere, droht Gerlach mit neuen Klagen.
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