Erstellt am 10. September 2014, 07:02
Burger King „ist durch“. Im Gemeinderat wurde beschlossen, dass Grund für die Errichtung eines Lokals verkauft wird. Die Diskussion wurde prolongiert, da die Grünen für Cannabis Stimmung machten.

Opposition führte drei Argumente gegen Standort an
Der Verkauf des Grundstückes an die GIWA Handels GmbH wurde auch mit den Stimmen der ÖVP beschlossen. In weiterer Folge soll auf dem rund 460.000 Euro teuren Grundstück ein Burger King-Lokal entstehen.
In obenstehender Grafik sind die Versorgungsbetriebe rund um den geplanten Burger King, und somit auch rund um das Schulzentrum zuerkennen.
Junge Grüne wollen Cannabis legalisieren
Das Thema „Gesundheit“ fand auch eine „Verlängerung“ in der Gemeindepolitik. Am Tag nach der Burger King-Debatte machten die jungen Grünen in der Eisenstädter Fußgängerzone Stimmung für die Legalisierung von Cannabis.Das brachte ÖVP-Jugendgemeinderat Christoph Schmidt in Rage: „Einerseits malen die Grünen in der Gemeinderatssitzung den gesundheitspolitischen Teufel an die Wand, wenn es um die Ansiedlung von Burger King geht, andererseits fordern eben jene die Legalisierung von Cannabis. Ich halte dieses Vorgehen für scheinheilig und vor allem in Richtung Jugendschutz und Jugendpolitik für unverantwortlich!“
Die Grünen sehen das anders: „Es geht um folgende Fakten: Die Grünen Eisenstadt wollen nicht, dass eine Burger King-Filiale im direkten Einzugsbereich mehrerer Schulen und vor einem Sportzentrum errichtet wird. Wir sind nicht für ein Verbot von Burger King, sondern gegen den Standort. An diesem Standort würde ich mich auch gegen einen Tabakladen oder einen Cannabis-Garten aussprechen“, erklärt Yasmin Dragschitz von den Grünen.
VP-Schmidt kritisiert unterschiedliche Studien-Verwendung
Dass Cannabis weit weniger gefährlich sei als Schnaps, weiß man bei den Jungen Grünen, die sich für die Legalisierung von Cannabis stark machen, das ja auch für medizinische Zwecke eingesetzt werde, wie Dragschitz erklärt.„Die größte Gefahr bei Cannabis ist die Verbotspolitik, weil Menschen kriminalisiert werden und Jugendlichen durch Strafverfolgung die Zukunft verbaut wird, während Unmengen an Geld in Mafia-Netzwerke und Kriegskassen fließen“, informiert ein entsprechender Flyer der Jungen Grünen.
Schmidt abschließend: „In der Gemeinderatssitzung zitiert Klubobfrau Dragschitz Studien, die Burger in Verbindung mit Fettleibigkeit bringen. Studien über die Abhängigkeit und den Suchtfaktor von Cannabis werden von einer Pädagogin ignoriert. Ich halte diese Forderung für mehr als bedenklich und fordere die Grünen auf, die Idee schleunigst wieder fallen zu lassen.“
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