Erstellt am 10. April 2013, 00:00
Diskobus: Erste Gemeinde steigt aus. Zwist eskaliert / Mogersdorf sieht zu geringen Bedarf und ärgert sich über nicht erhaltene Fahrgastzahlen. Verein Diskobus dementiert.

MOGERSDORF / Wöchentlich dreht der Diskobus im Bezirk Jennersdorf seine Runden. Sechs Gemeinden (Dt. Kaltenbrunn, Minihof Liebau, Mogersdorf, Mühlgraben, Rudersdorf und St. Martin an der Raab) sind mit an Bord, der Bus bleibt allerdings auch in Jennersdorf stehen, was in den zahlenden Gemeinden des Öfteren auf Unverständnis stoßt, die Bezirkshauptstadt zahlt nämlich keine Beiträge. Nach fast einem Jahr Betrieb steigt die Gemeinde Mogersdorf nun aus dem „Verkehrssicherheitsprojekt“ aus – zumindest vorübergehend. Nicht weil der Bus etwa zu viel kostet, sondern weil laut Gemeinde die Fahrgastzahlen mehr als zu wünschen übrig lassen und weil die Gemeinde keine Fahrgastzahlen vom Verein Diskobus erhalten hat.
„Wir haben bei der Post, die ja Diskobus-Partner ist, angefragt und wurden an den Verein Diskobus verwiesen. Auch dort wurde uns mitgeteilt, dass die Fahrgastzahlen nicht an die Gemeinden übermittelt werden“, zeigt sich Mogersdorfs Ortschef Josef Korpitsch erbost. In der vergangenen Gemeinderatssitzung beschloss die Mehrheitspartei ÖVP nun, das Projekt zu verlassen.
„Alles nur ein Missverständnis“, besteht der Verein Diskobus auf eine rasche Klärung der Aufregung. „Es gab anscheinend ein kleines Problem im Postverkehr. Die von der Gemeinde angeforderten Fahrgastzahlen werden noch in dieser Woche übermittelt. Wir hoffen, dass sich die Gemeinde den Ausstieg noch einmal überlegt, im Sinne der Verkehrssicherheit der Jugendlichen“, sagt Initiator Mario Trinkl.
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