Erstellt am 20. Juni 2015, 22:10
Tausende gedachten mit Kerzen in Graz. Mehrere Tausend Menschen sind Samstagabend dem Facebook-Aufruf eines Grazers gefolgt, der zum "Kerzenmeer" aufgerufen hatte.

Mit unzähligen Lichtern, die vor allem vor der Stadtpfarrkirche in der Herrengasse abgestellt wurden, drückten die Teilnehmer Trauer und Beileid aus. Unter ihnen waren auch Angehörige eines Opfers der Amokfahrt von Samstagmittag.
Der 28-jährige "Adis" war gegen Mittag zusammen mit seiner offenbar frisch angetrauten Frau in Graz spazieren und beide wurden vom Täter niedergefahren. Der Mann starb noch an der Unfallstelle, seine Frau liege im Koma: "So endet das junge Glück", sagte eine der Angehörigen zu Journalisten. Sie zeigten Hochzeitsfotos des jungen Paares, das erst vor zwei Wochen geheiratet habe.
Straßenbahn stoppten Betrieb für Trauernde
Die meisten anderen Teilnehmer stellten sich schweigend um die Kerzen auf, bis die Herrengasse zu einem Gutteil gefüllt war. Die Straßenbahnen mussten daher zum zweiten Mal an diesem Tag ihre Fahrten unterbrechen und warten. Auch am Hauptplatz wurden Kerzen aufgestellt und den Opfern gedacht.
Für alle, die nicht selbst nach Graz kommen konnten, um vor Ort eine Kerze als Zeichen des Mitgefühls anzuzünden, hat die Stadt ein digitales Kondolenzbuch auf ihrer Website eingerichtet. In dieses hatten sich innerhalb von Minuten Hunderte Menschen mit ihren Trauerbekundungen eingetragen. Es ist unter zu finden.
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