Erstellt am 11. April 2013, 11:09
EU-Projekt zur Vogelbeobachtung. Ein grenzüberschreitendes EU-Projekt zur Vogelbeobachtung wird im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel verwirklicht.

Im Burgenland sei in Vergangenheit eine Vogelwarte notdürftig bei der Biologischen Station in Illmitz untergebracht gewesen. Im Rahmen des Projekts sollen die mittlerweile 42 Jahre alten Räumlichkeiten ebenso ertüchtigt werden wie jene der Vogelwarte im ungarischen Nationalpark, um gemeinsame Forschungsaufgaben, die es in Österreich in dem Sektor konzentriert noch nicht gegeben habe, durchführen zu können, so Zechmeister.
Projektpartner sind die Biologischen Station und die beiden Nationalparke. Das EU-Vorhaben umfasst weiters auch ein Besucher-Leitsystem sowie eine Inventur der bestehenden Wissensdatenbank und die gemeinsame Erstellung einer österreichisch-ungarischen Artenliste. "Marktanalysen haben immer wieder gezeigt, dass dieses Gebiet hier ein enormes Potenzial hat. Und wenn man dieses Potenzial nutzt, kann man noch mehr Besucher hierher lenken", sagte Zechmeister.
Bei der wissenschaftlichen Arbeit gehe es längst nicht nur um Vogelberingung. Unter anderem soll auch die Krankheitsübertragung durch Vögel untersucht werden. Es wäre schwer, "die finanziellen Mittel in Zeiten wie diesen aufzubringen, wenn wir nicht die Unterstützung der EU hätten", meinte Landeshauptmann Hans Niessl (S). Birdwatcher, die man vermehrt als Touristen gewinnen will, seien "eine kleine, aber sehr gut informierte Gruppe, die bestens betreut werden muss."
"Es ist eigentlich ein langer Wunsch aus der Fachwelt, dass so eine Vogelwarte entsteht", erklärte der Direktor des Nationalparks Neusiedler See, Kurt Kirchberger. Wenn man die Vogelwelt in Österreich betrachte, liege das Zentrum und der Gipfelpunkt im grenzüberschreitenden Raum der beiden Nationalparke.
Nachdem man bisher nicht mit warmen Temperaturen gesegnet gewesen sei, erwartet Kirchberger in den nächsten zwei Wochen "so etwas wie eine Explosion", was den Zustrom aus der Vogelwelt betreffe.
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