Erstellt am 31. August 2011, 00:00
Der erste Rückschlag. SV STEGERSBACH / Umstrittener Elfer führte zur ersten Saisonniederlage. Jetzt warten schwer einschätzbare Admiraner.


VON ANDREAS KOLLER
STEGERSBACH - FAC TEAM FÜR WIEN 0:1. Beim SV Stegersbach vergrößerte sich in der Vorwoche das Lazarett. Neben Ivan Barnjak (Schambeinentzündung) war auch Christoph Witamwas (Entzündung aufgrund von Überbelastung) gegen den FAC nicht einsatzbereit. Michael Daum (Zerrung) lief leicht lädiert auf. Die Hausherren verzeichneten durch Aranha Pinheiro und Ivan Kovacec zwar die ersten Chancen im Spiel, kamen in der Folge mit der robusten Spielweise der Gäste aber immer weniger zurecht. So gelang es nicht, an die bisher starken Leistungen in der Ostliga anzuschließen.
„Das war eins unserer schlechtesten Spiele“, musste Trainer Kurt Jusits eingestehen, „meine Spieler konnten das, was wir uns ausgemacht haben, nicht umsetzen. Aber sie sind auch nur Menschen.“ In der sehr zerfahrenen Partie konnten jedoch auch die Gäste aus Floridsdorf kaum spielerische Akzente setzen.
Dem Hands-Elfer ging ein Stürmerfoul voraus
Spielentscheidend war schlussendlich der Elfer-Pfiff von Schiedsrichter Senad Cerimagic in der 57. Minute, der unter die Kategorie „sehr umstritten“ fällt. Im Laufduell mit FAC-Spieler Mesut Dogan springt Stegersbachs Innenverteidiger Ivica Zunic der Ball zwar an die Hand – das hat der Referee richtig gesehen –, doch ging dem ein Rempler Dogans voraus. „Zunic wurde vor dem Handspiel vom FAC-Stürmer mit beiden Händen gestoßen. Das hat Dogan sogar nach dem Spiel zugegeben“, ärgerte sich Jusits wohl zurecht über den gegebenen Penalty, den Paul Bichelhuber sicher verwertete. „Mit einem Punkt hätte ich leben können“, meinte Jusits, „es tut doppelt weh, wenn du so verlierst, denn ich glaube, die hätten uns sonst kein Tor gemacht.“ Nach der Auftaktpartie gegen Horn (2:2) haderte Stegersbach in dieser noch jungen Saison nun bereits das zweite Mal mit umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen.
Am Freitag (18 Uhr) möchte Stegersbach bei den Admira Amateuren wieder eine bessere Figur abgeben. Die Südstädter, die zuletzt in Sollenau mit einer 0:4-Schlappe noch glimpflich davonkamen, sind aber schwer auszurechnen. Aufgrund der Länderspielpause in der Bundesliga kommende Woche könnten die Amateure nämlich durch einige Spieler des Bundesligakaders verstärkt werden. „Dann ist das gleich eine ganz andere Mannschaft“, weiß Jusits. Daher meint er auch: „Amateurteams haben in der Regionalliga nichts verloren. Das ist Wettbewerbsverzerrung.“
REGIONALLIGA OST
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