Unwetter: 200 Einsätze in über 30 Gemeinden

Erstellt am 06. Juni 2023 | 21:00
Lesezeit: 3 Min
Werbung
Wegen schwerer Unwetter und anhaltender Regenfälle am Dienstagnachmittag stehen und standen Einsatzkräfte der Feuerwehr in mehr als 30 Gemeinden im Einsatz. Betroffen sind vor allem der Bezirk Neusiedl am See sowie die Bezirke Oberwart und Güssing.

+++Update Mittwoch, 14 Uhr+++

Anhaltende Regenfälle sorgen seit dem Nachmittag für zahlreiche Feuerwehreinsätze im Burgenland. Wie die Landessicherheitszentrale LSZ mitteilte, gab es seit Dienstagnachmittag 200 Einsätze in 30 Gemeinden. Mehr als die Hälfte davon entfällt alleine auf den Bezirk Neusiedl am See am Dienstagabend. Aber auch die Bezirke Oberwart, Güssing und Jennersdorf sind stark betroffen.

Dabei sind aufgrund der starken Regenfälle zahlreiche Straßen überflutet, Bäche treten über ihre Ufer und auch Keller bleiben von den Wassermassen nicht verschont.

Auswirkungen hat der Starkregen auch auf das Nova Rock in Nickelsdorf. Die Caravan-Flächen sind stark in Mitleidenschaft gezogen, die Anreise lief aber großteils reibungslos ab.

Aus Niederösterreich sind am Mittwoch zwei Großpumpen als Unterstützung nach Neusiedl gebracht worden. Bei Bedarf könnten jederzeit weitere Großpumpen zur Verfügung gestellt werden, teilte Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrfellner der APA mit.

„Land unter“ im burgenländischen „Down Under“ - dem Südburgenland

Besonders die Gemeinde Olbendorf im Bezirk Güssing war und ist schwer betroffen. Die erste Alarmierung erfolgte für die ortsansässige Feuerwehr kurz vor 17 Uhr. Insgesamt gab es hier 17 Einsatzadressen abzuarbeiten. Einige Keller mussten ausgepumpt und Verkehrswege und Durchlässe freigemacht werden.

Ähnlich die Situation in Parndorf: Von dort meldete Feuerwehrkommandant Stefan Wallentich bis zur Nacht 25 Einsätze, davon 20 Pumpeinsätze innerorts, einen Pumpeinsatz auf der A4, zwei Fahrzeugbergungen und eine Personenrettung wegen einer Aufzugsstörung.

Überschwemmungen auch in Steinbrunn (Bezirk Eisenstadt)

Im Bezirk Oberwart waren besondere Hotspots die Gemeinden Riedlingsdorf, Markt Allhau, Oberwart, Oberdorf, Unterwart, Woppendorf, Kohfidisch sowie Eisenberg und Deutsch Schützen. Die Feuerwehren rückten hier mit insgesamt 266 Mann zu mehreren Einsätzen aus. In Unterwart, Oberdorf und Eisenberg mussten ganze Straßenzüge aufgrund von Überflutungen gesperrt werden. In Riedlingsdorf beschädigte ein Blitzschlag den Kamin eines Einfamilienhauses massiv.

Schwimmende Straßen im Südburgenland

Video einer BVZ-Leserin aus Neusiedl