U-Ausschuss - Opposition will Recht auf eigene Zeugenladungen. Nachdem Bundeskanzler Werner Faymann (S) zur Inseratenaffäre nicht in den Korruptions-Untersuchungsausschuss geladen worden ist...
Es solle jeder Fraktion zustehen, "eine geringe Anzahl an Zeugen allein zu nominieren", meinte der neue Vorsitzende Walter Rosenkranz (F). Der Grün-Abgeordnete Dieter Brosz hielte fünf bis zehn Zeugen für "vernünftig", die jede Fraktion pro Beweisthema laden darf. Für "drei bis fünf Befragte pro Fraktion" plädiert BZÖ-Mandatar Stefan Petzner.
Die Opposition wünscht sich generell U-Ausschüsse als Minderheitenrecht. Eine Reform war der Opposition eigentlich fix zugesagt - und zwar im Gegenzug für die Zustimmung zur Lockerung des Bankgeheimnisses (eine Zweidrittelmaterie) im Jahr 2009. Seit dem Frühjahr 2011 steckt das Projekt allerdings fest.