Schon jetzt „Sehnsucht“ nach dem musikalischen Herbst

Erstellt am 29. März 2023 | 16:00
Lesezeit: 2 Min
Präsentation Herbstgold 2023
Präsentation in Wien. Esterhazy-Direktion Stefan Ottrubay, Sängerin Cornelia Sonnleithner und der künstlerische Leiter Julian Rachlin (v.l.).
Foto: Andreas Tischler
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Vorschau auf die siebente Ausgabe des Festivals auf Schloss Esterházy: Im September werden wieder Weltstars erwartet.

Obwohl noch nicht einmal die sommerliche Festivalsaison begonnen hat, kann man in dem Fall schon gerne vom Herbst reden: Von 9. bis 24. September wird er wieder glänzen, so viel steht fest, denn für das Herbstgold-Festival auf Schloss Esterházy hat der künstlerische Leiter Julian Rachlin mit seinem Team einiges vor: Große Namen wurden bei der ersten Präsentation in Wien nun genannt; auch Hollywood wird wieder in Eisenstadt erwartet.

Auf John Malkovich folgt mit George Hamilton eine Leinwand-Legende. Der Schauspieler – bekannt aus dem „Paten“ oder TV-Reihen wie „Columbo“ und „Denver-Clan“ – liest am 21. September aus Dreznins „Lisztomania“ und wird dabei vom Volksopern-Orchester begleitet. Wie an diesem Abend, steht Julian Rachlin auch selbst auf der Bühne des Haydnsaals. „Musik ist die unmittelbare Manifestation der menschlichen Sehnsucht“, schickt er das Motto voraus, „gerade in schwierigen und unsicheren Zeiten.“

Zu erleben sind als Herbstgold-Debütantinnen die Sopranistin Kristīne Opolais in einem Liederabend oder die New Yorker Grammy-Preisträgerin Samara Joy mit Jazz-Klassikern. Auch Angelika Kirchschlager (mit Alfred Dorfer und Julius Drake), John Eliot Gardiner, das Janoska Ensemble, Kirill Ger-stein oder Lucy Crowe werden im Schloss erwartet.

Bestens vertraut mit den ehrwürdigen Räumen ist das Chamber Orchestra of Europe, das als Residenzorchester wieder vor Ort musiziert und arbeitet. Zu hören ist es gleich am Eröffnungsabend.

Das Preludium des Herbstgold-Festivals wird dann schon über die Bühne sein: Haydns Frühwerk „Acide“ in szenischer Aufführung. Regie bei dieser Opernrarität führt wieder das Duo Carolin Pienkos und Cornelius Obonya. Auf Schloss Esterházy will man damit an den Vorjahres-Erfolg mit den meisten Festivalgästen anschließen, zeigte sich auch Direktionsrat Stefan Ottrubay voll Vorfreude.