Hinter den Kulissen der Landespolitik. MARKUS STEFANITSCH über dreiste Rechnungsauslegungen.

Die Selbstanzeige der BEGAS dürfte auch noch ein Nachspiel haben. Immerhin wird man auch die Steuer für die fingierten Rechnungen beim Finanzamt nachzahlen müssen.
Indes wird auch über Ex-BEGAS-Chef und jetzigen BEWAG-Vorstand Reinhard Schweifer diskutiert. Aus ÖVP-Kreisen ist zu hören, dass Schweifer „kaum zu halten sein wird.“ Die Entscheidung soll am Donnerstag fallen. Kurios dabei: In seiner jetzigen Funktion hat sich Schweifer nichts zuschulden kommen lassen. Seitens der EVN (als Hauptaktionär der BEWAG-Mutter Burgenland Holding) wird jedoch die „moralische“ Vertrauensfrage gestellt. Allerdings könnte Schweifer dennoch auf seinen noch laufenden Fünf-Jahresvertrag pochen…
Weiter geht es auch an einer anderen BEWAG-Front. Das Oberlandesgericht hat entschieden, dass die im Vorjahr ausgesetzte Verhandlung gegen Ex-Vorstand Josef Münzenrieder in Eisenstadt fortgesetzt wird. Gleiches soll, so hört man, mit der Verhandlung von Ex-Vorstandssprecher Hans Lukits geschehen. Insgesamt geht es um rund 900.000 Euro „Abfertigung“.