Meisterstück, ganz ohne LASK-Match. Bernhard Fenz über die Zielstrebigkeit des SVM – ein Jahr, nachdem Mattersburg noch die Ostliga gedroht hatte.
Jetzt hat sich der SVM erholt und steht mitten im Titelkampf. Längst sind die Burgenländer eine gefestigte, zielstrebige Mannschaft. Zuschauen macht wieder Spaß. Die Verunsicherung eines mental angeknacksten Absteigers ist im Lauf der Saison der Selbstsicherheit eines Titelaspiranten gewichen.
Zufall? Nein. Gute Sommertransfers, eine gute Team-Konstellation, ein gutes Umfeld, all diese Faktoren greifen nach der überstandenen Talsohle. Die Erfolgsaussichten für den SV Mattersburg steigen kontinuierlich und werden sich auch in Form des Aufstiegs auswirken – wenn nicht heuer, dann im nächsten Jahr.
Erste-Liga-Spekulationen über die Saison hinaus will bei den Profis aber ohnehin niemand hören. Zu fokussiert sind alle auf das Titelprojekt. Jetzt.
Gut so. Wir Zuseher profitieren schließlich von dieser Zielstrebigkeit. Nur deshalb steht uns gegen den LASK am Freitag ein absolutes Spitzenspiel ins Haus, das sich auch tatsächlich ein toll gefülltes Stadion verdient hat – und das ist alleine beim Blick zurück auf die letzte Saison schon ein Meisterstück.