Beschäftigungsinitiative für ältere Menschen geplant. Im Burgenland ist im Vorjahr der Anteil der Über-50-Jährigen ohne Job um 6,2 Prozent gestiegen. Ergänzend zum Programm "50+" des Sozialministeriums will Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (ÖVP) eine Initiative starten.

Bei Kommunen, die nach diesem Modell einen Mitarbeiter beschäftigen, sollen die restlichen 34 Prozent der Lohnkosten durch die Initiative "100 für 100" übernommen werden. Die Finanzierung könne aus Mitteln des Fonds für Arbeit und Wirtschaft (FAWI) erfolgen, so Steindl.
Beschluss durch die Landesregierung notwendig
Dabei gehe es um einen Gesamtbetrag von bis zu 400.000 Euro. Die Auflage für die jeweilige Gemeinde sei, dass sie den Arbeitnehmer um einen Monat länger - somit insgesamt sieben Monate - in Beschäftigung hält. "Die Absicht steht dahinter, dass es ein voller Arbeitsplatz wird," erklärte der Landeshauptmannstellvertreter.Das AMS Burgenland investiere jährlich 3,5 Mio. Euro in das Programm "50+", etwa in Lohnkostenzuschüsse und in die Aufstockung von Arbeitsplätzen für diese Zielgruppe. 2014 seien im Burgenland 870 Personen in das Programm aufgenommen worden, berichtete die AMS-Landesgeschäftsführerin.
Voraussetzung, um die Initiative "100 für 100" zu starten, sei der Beschluss durch die Landesregierung, so Steindl. Er habe den Regierungsakt bereits eingebracht.