Mammografie-Einladung: Erst 26 Patientinnen. Mit Jahresbeginn ist in Österreich ein Brustkrebs-Früherkennungsprogramm gestartet worden.

Angst ist meist Hindernis
Seit Jänner haben monatlich je 2.400 Burgenländerinnen die Einladung erhalten. 250 haben diese auch angenommen, wobei ein sehr großer Teil nicht zum ersten Mal bei der Mammografie war, so Karner.Insgesamt waren es im Burgenland seit Jänner 26 Frauen, "die durch diesen Einladungsbrief und überhaupt das erste Mal motiviert wurden, zu einer Mammografie zu gehen". Hindernis sei bei vielen Frauen die Angst - und das sowohl vor der Untersuchung selbst als auch vor der Diagnose, erklärte der Radiologe.
Die Einladung ist jeweils drei Monate lang gültig, eine zusätzliche Zuweisung durch Fach- oder Hausarzt ist nicht nötig, so Projektleiterin Karin Eger.
Zusätzlich erhalten die Frauen eine Liste mit allen Radiologen, die diese Untersuchung anbieten. Im Burgenland ist das flächendeckend überall der Fall, sagte Hartwig Roth, Obmann der burgenländischen Gebietskrankenkasse.
Jährlich 140 Neuerkrankungen im Burgenland
Mit dem Programm habe man den Zugang zur Früherkennungsuntersuchung für Frauen der Risikogruppe erleichtert, sagte Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ). Wichtig sei allerdings, "diese Einladung auch wahrzunehmen", so Stöger.Jährlich gibt es etwa 140 Neuerkrankungen bei Brustkrebs bei Frauen im Burgenland, erläuterte Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ). Mit einem Viertel von etwa 700 bösartigen Erkrankungen ist es die höchste Rate an Krebserkrankungen gefolgt von Magen-Darm-Krebs und Lungenkrebs.