ÖIAG: Faymann wartet auf Vorschläge von Fekter. Ginge es allein nach Bundeskanzler Werner Faymann (S), wäre die ÖIAG bald Geschichte, die Verantwortung für die Staatsanteile an OMV, Telekom Austria und Post sollten an Ministerien übergeben werden.
Ob sich noch in dieser Legislaturperiode eine Neukonstruktion ausgehen wird, wollte Faymann nicht beurteilen: Er könne "nicht einschätzen, wie sich die Finanzministerin in diesen Fragen verhält", spielte er den Ball zum Koalitionspartner. Die ÖIAG in ihrer jetzigen Form halte er "nicht für zukunftsträchtig", sagte der Kanzler. Bei den Austrian Airlines etwa habe sich ja gezeigt, dass letztendlich erst wieder der Staat Verantwortung übernehmen - und Geld zuschießen - musste.
Vizekanzler Michael Spindelegger (V) unterstrich einmal mehr den Wunsch seiner Partei, die drei Unternehmen "mit einem kleinen Staatsanteil" zu privatisieren - dann erübrige sich auch die Frage nach der Zukunft der ÖIAG.