Wimpassing: Dritter Kindergarten-Ausbau. Trotz knapper Budgetmittel muss Wimpassing seinen Kindergarten erneut ausbauen – zum dritten Mal in knapp 15 Jahren.

Von Markus Kaiser. Erstellt am 06. Juni 2019 (07:07)
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Ausbaubedarf. Der erst 2010 erfolgte Ausbau des Kindergartens ist bereits wieder zu klein geworden – wie auch schon 2007.  Foto: BVZ-Archiv
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Eigentlich hatte Bürgermeister Ernst Edelmann (SPÖ) im Vorfeld der Gemeinderatssitzung gewarnt: „Einmal wird heute gestritten.“ Beim angesprochenen Punkt, dem Kindergarten-Ausbau, ging es aber sachlich zu.

Die von Teresa Artner-Lavender (FPÖ), der Leiterin des Familien-Arbeitskreises, präsentierten Zahlen sprachen ohnehin für sich: 2014 gab es 64 Kindergartenkinder, 2020 werden es schon 98 sein. Platzmangel ist die Folge: Mehrere Gruppen überschreiten die zulässige Größe und der Bewegungsraum musste einem Zusatz-Gruppenraum weichen.

Beim Hintergrund sind sich alle Gemeinderäte einig: Der Zuzug war einfach zu viel für die kleine Gemeinde mit knapp 1.600 Einwohnern. Die ansiedelungs-freundliche Umwidmungspolitik wird gestoppt.

Das aber wiederum verkompliziert die Rechnung: Für das Schuljahr 2021/22 wird die Kopfzahl wieder sinken. Nach dem Ausbau könnte also recht bald der Kindergarten diesmal nicht zu klein, sondern zu groß werden. Die Kassen leer (von den vorhergehenden Umbauten), die Fragen offen, könnte man sagen. Edelmann war dennoch für den Großausbau mit zwei neuen Gruppen und einem Bewegungsraum.

Vizebürgermeisterin Marion Pöschl (ÖVP) für die kleine Variante mit einer neuen Gruppe und einem Bewegungsraum. Sollten dennoch mehr Kinder als Plätze vorhanden sein, kann sich Pöschl eine Alternativlösung wie eine externe Tagesmutter vorstellen. Die FPÖ stimmte mit: Elf zu acht für die Kleinvariante.