Eisenstadts Bürgermeister feierte Amtsjubiläum

Ihr Start als Bürgermeister 2011? Ich bin damals mit dem Motto „Arbeiten und Entscheiden für Eisenstadt“ angetreten und mit viel Demut in dieses Amt gegangen, aber mir war auch klar, dass wir mehr für eine moderne Stadtentwicklung tun müssen und deswegen war eines der ersten Projekte der STEP 2030.
Ihr Masterplan für die Entwicklung von Eisenstadt? Moderne Stadtentwicklung bedeutet für mich immer am Puls der Zeit zu bleiben, die Bevölkerung und alle Gemeinderatsmitglieder einzubinden und laufend Bestehendes zu hinterfragen und Zukunftsvisionen zu integrieren.
Ihr Meilenstein? Wir haben mit vielen Ideen neue Maßstäbe gesetzt: Mit dem Stadtbus, dem Stadtentwicklungsplan, Baumkonzept aber auch mit unseren Bürgerbeteiligungsprojekten, etwa dem Bürgerbudget, sind wir Vorreiter weit über die burgenländischen Grenzen hinaus.
Ihr Lieblingsprojekt? Es gibt viele Herzensprojekte in dieser Zeit, aktuell und neuestes „Baby“ ist die Leichtathletik-Arena, die für den Profi- aber auch den Schul- aber auch den Breitensport jetzt schon viel getan hat.
Ihr größtes Learning in neun Jahren? Mir ist jedes Jahr bewusster geworden, dass es nicht nur um die großen, langfristigen Pläne geht, sondern auch mehr um Kleinigkeiten, wie unsere Blumenwiesen und Blumenschmuck.
Ihre Zusammenarbeit mit dem politischen Gegner? Ich sehe die anderen Parteien nicht als Gegner und versuche immer einen Konsens zu finden und bin sehr stolz, dass wir bei wichtigen Projekte wie dem Stadtentwicklungsplan oder Budget bisher immer eine breite Zustimmung im Gemeinderat erreichen konnten.
Ihr schönster Moment in den neun Jahren? Da gab es sehr viele - jede positive Rückmeldung der Bürgerinnen und Bürger gibt Kraft und macht Freude auch mit diesem Elan weiter für die Stadt zu arbeiten.
Ihr Verständnis der Politik? Gute Politik braucht Hausverstand, Verantwortungsbewusstsein, Weitblick aber auch das richtige Augenmaß, und vor allem ist gute Politik immer eines: Teamwork – und in meinem Team habe ich viele engagierte, kluge Köpfe.
Ihre größte Herausforderung im Corona-Jahr 2020? Das Schönste am Beruf des Bürgermeisters ist mitunter der direkte Kontakt mit den Menschen – direkt und unverblümt zu erfahren, was gut läuft und wo es Verbesserungspotenzial gibt, und das ist derzeit nur eingeschränkt möglich.