Loretto: Konzept für die nächsten 30 Jahre
Loretto: Konzept für die nächsten 30 Jahre. Der Gemeinderat des Wallfahrtsorts Loretto legte kürzlich die Grundlagen für die diesjährigen Investitionen fest – und nimmt sich damit einiges vor.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung in Loretto wurden die Investitionen und Subventionen für das aktuelle Jahr beschlossen. Das Ziel bleibt weiterhin, wichtige Projekte für das kleine, aber sehr besucherträchtige, Dorf umzusetzen und zu unterstützen.
Im Vorjahr konnte Loretto unweit der Wallfahrtskirche eine neue öffentliche WC-Anlage errichten. Deren Förderung mit 49.500 Euro aus der „Gemeindemilliarde“ vom Bund gilt es nun bis 2024 abzurechnen, wie Bürgermeister Markus Nitzky (ÖVP) die Ortsbevölkerung in den Gemeindenachrichten informiert. Die vollautomatische WC-Anlage von der Firma Bioline war das Hauptprojekt im Vorjahr und mit etwa 125.000 Euro auch das teuerste.
Das Gemeindegeld wird 2022 zum Teil in ein Entwicklungskonzept fließen; rund 35.000 Euro sollen in dieses investiert werden. Das Konzept wird die nächsten 30 Jahre umfassen und auch eine überarbeitete Flächenwidmung der Waldrandsiedlung beinhalten.
Restaurierung historischer Elemente im Ort
Die größte Summe verursachen Mehrkosten, die durch die Umsetzung des neuen Mindestlohns anfallen. In etwa 40.000 Euro muss die Gemeinde dafür einplanen. Darüber hinaus werden die Kosten für die Sanierung der Gesimse und der Fensterumrandungen des historischen Schulgebäudes rund 15.000 Euro betragen. Die historischen Architekturelemente können dadurch erhalten werden.
Ebenso restauriert wird die denkmalgeschützte Pietà-Statue auf dem Friedhof, wofür 25.000 Euro im Voranschlag beschlossen wurden. Für die Bewässerung des Friedhofs und des angrenzenden Tennisplatzes will die Gemeinde eine zweite Wasserentnahmestelle errichten lassen. 30.000 Euro hat der Gemeinderat dafür festgelegt.
Blackout-Vorsorge und „Finanzspritze“ für Vereine
28.000 Euro sollen in den Ankauf eines Stromaggregats fließen. Ähnlich wie es Leithaprodersdorf umgesetzt hat, möchte Loretto damit im Falle eines totalen Stromausfalls, eines Blackouts, die Versorgung mit Wasser und Abwasser sicherstellen. Dem Tennisverein Loretto werden grundsätzlich 1.000 Euro subventioniert, doch für das 40-jährige Jubiläum bekommt dieser eine zusätzliche „Finanzspritze“ von 3.500 Euro.
Der „Verein der Freunde Lorettos“ und die „Esterhazy Husaren“ erhalten für ihre Jubiläen jeweils 2.000 sowie für das aktuelle Jahr 900 Euro Unterstützung – ebenso die Faschingsgilde. Dem Verein der Waldrandsiedlung werden von der Gemeinde außerdem 750 Euro subventioniert.
Noch ein Hinweis: Die Gemeinde Loretto bietet ihren Einwohnern im Zuge des Projekts „SMS-Lorettoinfo“ an, mittels SMS-Service Mitteilungen und ortsinterne Informationen direkt auf ihre Mobiltelefone zu senden. Dafür anmelden kann man sich auf der Webseite der Gemeinde .