Aus für drei Geschäfte. Drei Geschäfte schließen wegen „zu geringer Kundenfrequenz“. Kritik an Stadtmarketing. Pruggnaller: „Stadt stirbt nicht.“
Erstellt
am 23. Dezember 2015 (04:48)
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Geringe Kundenfrequenz und Parkplatz-„Alptraum“
„Ich habe drei Jahre durchgehalten, aber die Kundenfrequenz ist einfach zu niedrig. Kein Wunder, wenn die Kunden rund um die Fußgängerzone kaum Parkplätze finden und auch noch zahlen müssen“, so die Betreiberin des Schmuckladens.In dasselbe Horn stößt auch Eva Kacsits-Fichtinger, die erst 2013 ihr Tom-Tailor-Geschäft in der Fuzo öffnete: „Es gibt keine große Kundenfrequenz, die Parkplatzsituation ist ein Alptraum und auch die Mieten sind einfach zu hoch“, so Kacsits-Fichtinger: „Ich habe auch das Gefühl, dass seitens des Stadtmarketings zu wenig getan wird, um die Stadt als Einkaufsort zu bewerben. Ich bin sehr enttäuscht.“
Bürgermeisterbüro tritt „Schlechtreden“ entgegen
„Dort wo Qualität von einem gut geschulten, freundlichen Personal angeboten wird, werden das die Kunden auch in Zukunft honorieren“, so die Chefin des Stadtmarketings, Ulrike Pruggnaller-Altdorfer, aber „die Innenstadt ist nicht tot, ganz im Gegenteil, aber sie verändert sich“.Kritik kommt auch von der SPÖ. Vizestadtchef Günter Kovacs dazu: „Niemand schaut, dass es einen richtigen Branchenmix gibt, es werden keine Impulse gesetzt und die Parkgebühren tun ihres noch dazu.“
Dieses „Schlechtreden“ lässt das Bürgermeisterbüro nicht gelten: „Seitens der Stadt sind für 2016 zusätzlich finanzielle Mittel zur Stärkung der Innenstadt vorgesehen, um unter dem Titel ,Erlebnis Innenstadt‘ neue Initiativen zu setzen.“