Bergkirche re-NOV-iert


VON NINA SORGER
EISENSTADT / „Re-NOVA-re“ – dieser Titel ist in mehrfacher Hinsicht bezeichnend für die Situation der Haydnkirche: Zum einen als Motto jener Veranstaltung am 1. April, mit der „Himmel und Haydn“ unter der Leitung von Gerhard Krammer neue Musik im Wechselspiel mit dem „Sonnenaufgangsquartett“ von Joseph Haydn präsentiert. Zum anderen stehe, so der Komponist, das Wort „renovare – entstauben“ für die Kirche selbst: Das Gerüst, unter dem seit dem Herbst gebetet wurde, ist abgebaut und gibt den Blick frei auf die prachtvollen Farben der frisch renovierten Kuppel.
In drei Monaten – „etwas mehr als die Hälfte der prognostizierten Dauer“, so Ratsvikarin Inge Strobl-Zuchriegl – wurde die 520 Quadratmeter große Sekkomalerei von Christian Köpp von vier Restauratoren renoviert. „Auch die klassizistischen Gemälde an den Wänden wurden mit Dampfstrahl gereinigt. Nun fehlt nur noch das Hauptbild ,Maria Heimsuchung‘“, erzählt Propstpfarrer Martin Korpitsch. Insgesamt wurden in die Gnadenkapelle, die Kuppel und die neue Beleuchtung rund 450.000 Euro investiert, die sich aus Sponsorgeldern, Spenden und Förderungen zusammensetzen.
Altar und Sitzbänke als nächstes mögliches Projekt
Weitere Renovierungen sind angedacht, verrät Inge Strobl-Zuchtriegl: „Der Altar steht nicht an der richtigen Stelle, und auch die Sitzbänke könnten neu gestaltet werden. Allerdings wissen wir noch nicht genau, in welche Richtung wir da gehen wollen.“ Vorerst soll einmal die abgeschlossene „Erneuerung“ gefeiert werden, denn: „,Himmel und Haydn‘ ist auch ein Geschenk für jene, die hier durch Spenden mitgeholfen haben.“