Baustart für Lärmschutz auf der A3

Erstellt am 22. April 2021 | 05:55
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Baustart Lärmschutz A3
Winzer Andreas Kollwentz, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Heinrich Dorner beim Spatenstich mit ASFINAG-Vertretern.  
Foto: zVg
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Die ASFINAG startet noch im April mit der Generalsanierung der A3 zwischen dem Knoten Eisenstadt und Hornstein. Dabei setzt man auch auf Lärmschutzmaßnahmen.

Nach Protesten einer Bürgerinitiative und langen politischen Diskussionen wird ein Lärmschutz-Paket an der A3, zwischen Hornstein und dem Knoten Eisenstadt, umgesetzt.

Bis Herbst soll etwa eine fünf Meter hoher Lärmschutz-Wand für rund 800 Anrainer fertiggestellt werden. Zudem soll auf dem neun Kilometer langen Abschnitt sogenannter „Flüsterasphalt“ verlegt werden. Finanziert werden die Maßnahmen je zur Hälfte von der Gemeinde Großhöflein und dem Land sowie von der ASFINAG.

„Es freut mich, dass wir den lärmgeplagten Bewohnern die Sicherheit geben können, die Lärmbelastung bereits bis Herbst 2021 in den Griff zu bekommen“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beim Spatenstich an der A3.

Zustimmung erhält der Landeshauptmann von Winzer Andreas Kollwentz von der Bürgerinitiative. Es wäre aber „wünschenswert, wenn nach der Fertigstellung laufend evaluiert wird, ob damit auch die gewünschte Wirkung für alle Teile der Bevölkerung erzielt wird.“

Auch Hornsteins Bürgermeister und ÖVP-Landtagsabgeordneter Christoph Wolf sieht die Maßnahmen positiv: „Unser Einsatz hat sich gelohnt, die langjährige Forderung der Volkspartei wird nun endlich im Sinne der Anrainer umgesetzt.“

Für Regina Petrik von den Grünen sind die bisher beschlossenen Maßnahmen nicht genug: „Die Lärmschutzwand kann nur ein erster Schritt sein.“ Es brauche auch ein strikteres Nacht-Fahr-Verbot für LKW. Außerdem hätte man die 1,5 Kilometer lange Lärmschutzwand ihrer Ansicht nach mit Photovoltaikanlagen ausstatten sollen.

Aber nicht alle sind begeistert, Winzerin Anna Fink äußerte bereits in der Vergangenheit Bedenken: „Zuerst ist die Lärmschutzwand zu wenig und zu nieder, eine Eintunnelung wird gefordert und jetzt ist man mit der Minimallösung zufrieden.“ Außerdem fürchtet sie negative Auswirkungen auf die benachbarten Weingärten.