Eisenstädter Eventzentrum E-Cube wird 10 Jahre alt

Eisenstadt Im November 2010 tauchte erstmals der Name „E-Cube“ auf. Vier Firmen hatten sich um die Errichtung eines neuen „mittelgroßen“ und multifunktionalen Eventzentrums beworben. Schnell kam Kritik von SPÖ und FPÖ an den Kosten von rund einer Million Euro und an der Vergabe – die SPÖ hatte kritisiert, dass ein ÖVP-naher Unternehmer zum Zug kam. Die ÖVP hielt dagegen, ein Achtel sei über die Dorferneuerung gefördert worden, außerdem sei der Best- nicht Billigstbieter zum Zug gekommen.

2013 startete der E-Cube nach einer Bauzeit von rund einem Jahr mit einem Konzert von „Money Boy“ – bis heute eines der Highlight von Bürgermeister Thomas Steiner: „Ich hatte nicht damit gerechnet, wie bekannt der eigentlich ist.“ Er präsentierte am vergangenen Dienstag die Zehnjahres-Bilanz des E-Cube: 100.000 Gäste, 90.000 Menschen bei Corona-Tests, 1.300 Events und 300 Geburtstags-, Hochzeit- und Familienfeiern. „Gut, dass wir das damals durchgezogen haben“, bilanziert Steiner.

Die Grünen hatten damals den Plänen von Bürgermeisterin Andrea Fraunschiel zugestimmt, auch wenn ihre Hoffnungen wie Band-Proberäume und öffentliche WCs nicht erfüllt wurden. Jugendgemeinderätin Samara Sánchez Pöll will nun, dass etwas beim geplanten Jugendzentrum beim alten Stadttor passiert: „Seit eineinhalb Jahren zahlt die Stadt dort Miete. Jetzt sollten die Jugendlichen am Zug sein, beim Nutzungskonzept mitzuarbeiten!“