Bioenergie Burgenland insolvent

Erstellt am 27. Jänner 2012 | 21:50
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Die Bioenergie Burgenland Service GmbH ist insolvent. Das Unternehmen, das in Eisenstadt, Siegendorf und Rechnitz Biomasseanlagen sowie insgesamt sieben Heizwerke betreibt, hat am Freitag beim Landesgericht Eisenstadt ein Sanierungsverfahren beantragt.
Dem Antrag wurde laut dem Österreichischen Verband Creditreform stattgegeben. Die Aktiva des Unternehmens werden mit rund 7,7 Mio. Euro beziffert. Die Passiva belaufen sich auf etwa 30 Mio. Euro. Von der Insolvenz sind nach Angaben des KSV1870 13 Mitarbeiter und 78 Gläubiger betroffen. Zum Masseverwalter wurde der Eisenstädter Rechtsanwalt Klaus Dörnhöfer bestellt. Am Unternehmen sind die BEGAS mit 49 Prozent, die Bauernenergie Holding mit 25,7 Prozent und Esterhazy mit 25,3 Prozent beteiligt. Das gerichtliche Sanierungsverfahren sei unvermeidlich geworden, nachdem die finanzierenden Banken im letzten Jahr die zur Verfügung stehenden Kreditlinien massiv gesenkt und dem außergerichtlichen Sanierungsplan nicht zugestimmt hatten, hieß es in einer Stellungnahme der Bioenergie Burgenland. Der Sanierungsplan, über den am 16. April abgestimmt werden soll, sehe eine Weiterführung des Unternehmens vor. Den Gläubigern will man eine Quote von 20 Prozent anbieten. Laut KSV1870 werden bei einer Fortführung die Aktiva mit rund 6,8 Mio. Euro sowie die Passiva mit rund 30 Mio. Euro angegeben. Im Falle der Zerschlagung des Unternehmens würden Aktiva in Höhe von rund 3 Mio. sowie Passiva in Höhe von etwa 39 Mio. bestehen. Die erste Gläubigerversammlung findet am 19. März statt, teilte Creditreform mit. Forderungen können über die Gläubigerschutzverbände angemeldet werden.
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