Purbach zur Friedensgemeinde ernannt

Purbach wurde am Tag des Friedens, dem 21. September, vom Verein zur Förderung des Friedens zur Friedensgemeinde ernannt.
Die Ernennung führte Präsidentin und Gründerin des Vereins, Herta Margarete Habsburg-Lothringen, persönlich durch. Es gehe darum, „Friedensbotschaften in die Welt zu tragen“, erklärt sie im Zuge der Zeremonie am Ottocar Jacobs Platz. Auf diesem Platz stellte Besitzer und Errichter Ottocar Jacobs eine Stelle für die Friedensflamme zur Verfügung. Diese Friedensflamme ist eine Skulptur aus Stahl und Stein, die von den Purbacher Kunstschlossern Franz Humann und Andreas Frank aus Cortenstahl gefertigt wurde. Der Stein, auf dem sie platziert ist, wurde vom Osliper Betonwerk Kummer gespendet. „Diese Flamme ist ein Zeichen des Friedens und soll daran erinnern und mahnen, im Sinne des Friedens zu denken und zu handeln“, erklärt Herta Margarete Habsburg-Lothringen.
Initialisiert wurde die Ernennung von Gerhard Jellasitz, dem ehemaligen Landeshauptmannstellvertreter. Er hatte auch die Idee zum Friedensweg, der vom Kirchenplatz in Donnerskirchen bis zum Ottocar Jacobs Platz in Purbach führt. „Zusammen mit meiner Frau ging ich viele Pilgerwege, die ja auch Friedenswege sind. Vor allem der Franziskusweg von Gubbio nach Assisi beeindruckte mich. So etwas hat hier gefehlt“, erklärt er seine Idee anlässlich des 750-Jahr-Jubiläums von Purbach.
Dieser Weg ist mit Wegweisern ausgestattet, die Sprüche stammen von bekannten Persönlichkeiten, etwa Mahatma Gandhi, Marie Ebner-Eschenbach oder dem Dalai Lama. Auch von Jellasitz selbst aufgetragene Piktogramme, 100 Picasso-Tauben, helfen, den Weg zu finden.