Hackl ist sich sicher: „Es war Brandstiftung!“

Sieben Minuten nach der Alarmierung war der Besitzer des Entsorgungsbetriebes, Oswald Hackl, auf dem Firmengelände ( wir hatten ausführlich über den Brand berichtet, siehe hier und unten). „Zufällig war ich gerade auf dem Nachhauseweg, als die Alarmierung per SMS auf mein Handy einging“, berichtet Oswald Hackl.
Brandausbruch an zwei Stellen
Und Hackl ergänzt: „Ich war mit Freunden unterwegs. Sofort habe ich umgedreht und bin in die Firma gefahren.“ Dabei, so Hackl, ist ihm das Auto eines Mitarbeiters entgegengekommen.
„Der Mitarbeiter arbeitete aber nur bis 13 Uhr. Der letzte Mitarbeiter ist um 22 Uhr nach Hause gegangen. Das bezeugt die Stechuhr“, so Hackl. „Ich gehe ziemlich sicher von Brandstiftung aus. Es war weder Strom noch eine Maschine in der Nähe des Brandortes, was den Brand auslösen hätte können“, stellt der Unternehmer fest. Ein weiteres Indiz ist für ihn, dass der Brand an zwei Stellen gleichzeitig ausgebrochen ist.
Nach dem „Brand aus“ am Sonntag wurde gemeinsam mit den Brandermittlern des Bundeskriminalamtes und des Landeskriminalamtes Burgenland eine genaue Brandplatzuntersuchung und Ursachenforschung vor Ort durchgeführt.
Dabei können mit einer hohen Wahrscheinlichkeit drei Zündquellenmöglichkeiten angenommen werden: Zum einen eine beabsichtigte Inbrandsetzung mit einer offenen Flamme, sprich Brandstiftung, oder ein Selbsterwärmungsvorgang im Bereich der vorsortierten Kunststoffgebinde oder zum anderen eine Brandherbeiführung durch den fahrlässigen Umgang mit heißen, nachglühenden Tabakresten. Einem Brand durch eine Zigarette kann Hackl nichts abgewinnen: „Da braucht es viel Feuer, um einen Ballen anzuzünden!“