Wulkaprodersdorfer Resolution ans Land

Erstellt am 19. November 2014 | 09:01
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Web-Artikel 53493
Foto: NOEN, Grafik: Gemeinde Wulkaprodersdorf
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Gemeinde Wulkaprodersdorf will Einbindung in Planung und spricht sich gegen die Maßnahmen aus.
Autobahnverlängerung (Ost), Bahnschleife (Nord), Ausbau zweier Bahnkorridore (Westen): Bürgermeister Fritz Zarits (ÖVP), Vize Markus Krojer (SPÖ) und Gemeindevorständin Sabine Szuppin haben mehrere gute Gründe nicht mit der Gesamtverkehrstrategie des Landes einverstanden zu sein.

„Wir sind von allen Seiten eingekesselt“

„Mit der Bürde ein Verkehrsknotenpunkt zu sein, leben wir schon immer. Aber jetzt ist das Maß voll“, so Zarit. An die Versprechehen des Landes, die A3 Verlängerung nicht gegen der Willen der Bevölkerung zu bauen, glaub man nicht mehr: „Wenn sie uns im Boot haben wollten, hätten sie uns schon längst eingebunden.“

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Eingekesselt. „Unsere Gemeinde kann sich in keine Richtung entwickeln“, so die die Gemeindevertreter unisono.
Foto: NOEN, Grafik: Gemeinde Wulkaprodersdorf

Der Gemeinderat kritisiert nun in einer Resolution an die Landesregierung ebendiese Vorgehensweise und spricht sich nun offiziell gegen die Maßnahmen. Man kenne keine Gemeinde, die dermaßen von allen Seiten belastet werde.

„Und im Süden, wartet das Hochwasser. Wir sind also von allen Seiten eingekesselt“, so Bürgermeister Zarits. Es gäbe keine Entwicklungsflächen mehr, damit sei die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde bedroht und zudem steige die Feinstaubbelastung der Bevölkerung enorm. Diese sei jetzt schon mehr als überdurchschnittlich.

Feinstaubbelastung überdurchschnittlich

„Pro Jahr sind 25 Überschreitungen zulässig, bis Juli hatten wir 20“, so Szuppin – „Und dann baute man sie vorsorglich ab, den Eindruck muss man massiv gewinnen“, stellt Zarits in den Raum.

„Wir sind nicht gegen den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, sondern uns stört die Straßenführung“, betont Krojer. Dennoch sei die Gemeinde auf Konsens aus und bereit löstungsorientiert an die Sache heranzugehen. „Wir wollen das Pulver ja auch nicht gleich verschießen und gleich auf die Barrikaden steigen“, so Zarits.

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