Kika Eisenstadt: Stundenlange Wartezeiten drohen

Erstellt am 10. Juni 2023 | 14:30
Lesezeit: 2 Min
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30 bis 45 Minuten Wartezeit vor der Kika-Kassa.
Foto: Foto: BVZJandl
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Enormer Andrang am „ersten der letzten“ Einkaufswochenenden bei Kika in Eisenstadt.

Seit bekannt wurde, dass im Zuge der Kika/Lainer-Übernahme die Eisenstädter Filiale schließen muss, ist der Andrang enorm. Beim BVZ-Lokalaugenschein betrug die Wartezeit an der Kassa zwischen 30 und 45 Minuten, schon allein in den Kika hineinzukommen war nicht einfach - der Parkplatz war gesteckt voll.

Leserin sollte zwei Stunden auf vorbestellten Vorhang warten

Eine Leserin berichtete der BVZ, dass sie eigentlich nur einen Vorhang abholen wollte, den sie schon vor sechs Wochen und damit lange vor Bekanntwerden der drohenden Schließung bestellt hatte: „Ich stand ungefähr eine Stunde in der Schlange vor der Kassa und es ging gerade einmal zwei Meter vorwärts! Dann kam die Durchsagen, dass die Wartezeiten zwei bis drei Stunden dauern werden. Ich hab also meinen Vorhang wieder zurückgetragen und versuche es am Montag gleich um neun Uhr in der Früh noch einmal.“

„Als Mitarbeiter wäre ich gleich zu Hause geblieben“

Beim BVZ-Besuch zeigte sich: Teilweise waren nur zwei der Kassen mit Mitarbeitern besetzt, die generell, meinten gleich zwei Besucherinnen zur BVZ, nur schwer zu finden waren. „Verstehe ich bestens - an deren Stelle wäre ich gleich zu Hause geblieben“, bedauert eine der Besucherinnen das Schicksal der rund 140 Kika-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Burgenland. Diese verlieren durch die angekündigte Sanierung ihren Job, denn die beiden kika-Filialen in Eisenstadt und Unterwart werden bereits mit Ende Juli geschlossen.

Landesregierung kündigt Unterstützung für entlassene Mitarbeiter an

Erschüttert zeigen sich Landeshauptmann Hans Doskozil und Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann: „Mit der Schließung der Kika-Filialen in Eisenstadt und Unterwart gehen wertvolle, regionale Arbeitsplätze verloren. Wir als Land werden alles unternehmen, um die Betroffenen zu unterstützen – sei es mit Maßnahmen zur Integration am Arbeitsmarkt oder im Falle einer Insolvenz über eine Insolvenzstiftung“, kündigen beide unisono an.

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Auch der Parkplatz vor dem Kika - zuletzt eher in den Schlagzeilen wegen offensiver Straf-Politik - war gesteckt voll.
Foto: Foto: BVZMillendorfer