Schwer verletzt: Pensionist wollte Täter stellen

Nachdem ein 78-jähriger Mann und seine 74-jährige Ehefrau am Freitag-Vormittag in Purbach, Bezirk Eisenstadt-Umgebung, Bargeld in einem Bankinstitut abgehoben hatten, fuhren beide zu einem Supermarkt, um Einkäufe zu erledigen. Das Bargeld hatten sie dabei in einem Briefumschlag verwahrt und diesen in ihrem PKW deponiert.
Während die Ehefrau in das Geschäft ging, wartete der 78-jährige Mann im PKW auf dem Parkplatz. Kurz danach wurde ein anderer PKW (dunkel lackiert, mit ungarischem Kennzeichen) unweit daneben abgestellt, ein Mann ging direkt zur Beifahrertür des PKW des 78-Jährigen, lehnte sich mit einer ausgebreiteten Landkarte in das Fahrzeuginnere und fragte nach dem Weg nach Wiener Neustadt. Einige Sekunden später entfernte sich der Mann wieder vom Fahrzeug, stieg beifahrerseitig wieder in den anderen PKW ein und das Fahrzeug fuhr los.
Der Pensionist bemerkte das Fehlen des Umschlages und stellte sich bei der Ausfahrt des Parkplatzes dem flüchtenden Fahrzeug in den Weg. Dessen Lenker fuhr trotzdem weiter, der 78-Jährige klammerte sich am rechten Scheibenwischer des Fluchtfahrzeuges fest und wurde ungefähr 200 Meter weit auf der Motorhaube mitgenommen. Das Fluchtfahrzeug wurde daraufhin abrupt abgebremst, sodass der Pensionist auf die Fahrbahn geschleudert wurde und verletzt liegen blieb. Danach flüchteten die beiden Täter mit dem PKW weiter.
Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem flüchtigen Fahrzeug verlief ohne Ergebnis, der Pensionist wurde schwer verletzt und mit der Rettung in das Krankenhaus Eisenstadt gebracht.
Der Mann, der nach dem Weg fragte, wird folgendermaßen beschrieben: Zirka 170 bis 180 cm groß, 30 bis 40 Jahre alt mit normaler Statur, dunkle Haare und einem Dreitagesbart. Bekleidet war er mit einer Jeanshose, weißem Hemd und dunklen Schuhen.