Einspruch als Gegenwind


Nachdem sowohl dieser Einspruch als auch einer im Zuge einer vom Land Niederösterreich angeordneten Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) von den Behörden abgelehnt wurde, will Leithaprodersdorf bei der letzten Verhandlung des UVP-Verfahrens am 29. September nochmals Widerstand leisten.
In der Gemeinde fühlt man sich durch das Projekt auf den Schlips getreten, denn: „Unsere Parteienstellung wurde missachtet. Wir wurden nicht von dem Projekt oder von der Einleitung des UVP-Verfahrens verständigt. Wir wurden auch nicht zu dieser Verhandlung eingeladen“, so Leithaprodersdorfs Bürgermeister Martin Radatz (ÖVP).
Der ehemalige Umweltanwalt Hermann Frühstück, wohnhaft in Leithaprodersdorf, wurde von der Gemeinde als Berater hinzugezogen und weist auf einen anderen Aspekt hin: „Loretto und Leithaprodersdorf sind Teil der Natur- und Kulturregion Leithaland, die auf Naturtourismus ausgelegt ist. Bei dem Projekt wurde keine Rücksicht auf diese naturtouristischen Aktivitäten genommen“, so Frühstück.
Seitens der EVN, die das Projekt betreibt, erklärt Stefan Zach: „Es wurde behördlich festgestellt, dass alles mit der Raumordnung konform geht. Der Gemeinde Leithaprodersdorf wurden alle Informationen zum Projekt gegeben. Wir sind zuversichtlich, dass das Projekt in der eingereichten Form genehmigt wird“. Dies entscheidet sich nach der öffentlichen Verhandlung am kommenden Dienstag, bei der nochmals etwaige Einwände überprüft werden.