Haydnorchester: Feinschliff für Orffs Carmina Burana

Am 1. September wird der Kalvarienbergplatz vor der Haydnkirche zum Open-Air-Konzertsaal, denn dann bringen das Haydnorchester und der extra zusammengekommene „Chorus Eysenstat“ Carl Orffs „Carmina Burana“ zur Aufführung.
Die Proben laufen bereits auf Hochtouren – auch beim Haydnorchester, von dem die Idee zu dem einmaligen Konzertprojekt kam. „Es ist eine Freude, nach über zehn Jahren die Carmina Burana wieder spielen zu können“, so der Obmann des Haydnorchesters, Fritz Tinhof.
„Dieses Werk macht uns einfach Spaß“
Das Werk ist dem Orchester eine besondere Herzensangelegenheit: „1984 hat uns unser damaliger Dirigent Wolfgang Lentsch vorgeschlagen, die ,Carmina‘ zu spielen, weil so viele verschiedene Musiken darin vereint sind. Dieses Werk macht uns einfach Spaß, und da haben wir uns gedacht, das würden wir gerne einmal wieder spielen“, so Tinhof. Auch Dirigent Peter Schreiber, der bereits 2010 sein Debüt mit dem Haydnorchester Eisenstadt feierte, war gleich Feuer und Flamme: „Er hat gleich gesagt, dass ihn dieses Werk auch sehr reizt und er es gern machen würde“, freut sich Tinhof.
Damit ist die heurige Produktion für das Orchester seit 1984 die siebente „Carmina Burana“. Neben dem Haydnsaal diente etwa 2006 die Seebühne Mörbisch als Aufführungsstätte für das 1935/36 komponierte Werk, das auf den bis ins 11. Jahrhundert zurückreichenden „Liedern aus Benediktbeuern“ basiert.
Im Konzertsaal des Haydn konservatoriums wird der Kantate derzeit der letzte Schliff verpasst – ab dem Wochenende gemeinsam mit den Chören und Solisten. Dann wird auch Bariton Daniel Ochoa zum Ensemble stoßen, der Klemens Sander als Solist ersetzen wird.