Paukenschlag im Hallenbad-Streit

Erstellt am 27. Jänner 2022 | 05:05
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_8274652_eis04wagi_hallenbad1.jpg
Ausgebremst? Landeshauptmann Hans Peter Doskozil investiert ins Hallenbad Neusiedl (Bild unten), Bürgermeister Thomas Steiners geplantes 50 Meter-Becken wartet weiterhin auf Kofinanzierung.
Foto: Kaiser
Werbung
Land Burgenland investiert 26 Millionen ins Hallenbad Neusiedl, Gelder für Ausbau in Eisenstadt offen.

Für die einen ein Paukenschlag, für die anderen könnte er zum Schlag ins Gesicht werden: Die Landesregierung will das denkmalsgeschützte und seit 2020 geschlossene Hallenbad in Neusiedl bis Ende 2024 generalsanieren und ausbauen. Um 26 Millionen entsteht ein 3 Stern-Plus-Hotel, ein Restaurant mit 120 Sitzplätzen und eine Camping-Anlage mit 50 Wohneinheiten. Auch die Saunalandschaft soll komplett neu eingerichtet werden. Als Zubau wird eine Schwimmhalle mit 25-Meter-Bahnen gebaut.

440_0008_8274651_eis04wagi_hallenbad_neusiedl_am_see.jpg
Ausgebremst? Landeshauptmann Hans Peter Doskozil investiert ins Hallenbad Neusiedl (unten), Bürgermeister Thomas Steiners geplantes 50 Meter-Becken wartet weiterhin auf Kofinanzierung (oben).
Foto: zVg LMS

Diese Ankündigung rief den Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner auf den Plan. Er wartet seit dem Sommer vergeblich auf die Finanzierungs-Zusage des Landes für den 50 Meter-Becken-Zubau des Eisenstädter Hallenbades. „Das 50-Meter-Becken wäre mit einem geringen Investment von 7,5 Millionen Euro möglich. Das bedeutet bei der üblichen Drittelung je 2,5 Millionen Euro für Bund, Land und die Stadt. Es muss endlich wieder der Sport und unsere Kinder und nicht das politische Kalkül im Fokus stehen.“

Das Büro von Sportlandesrat Heinrich Dorner winkt ab: „Seitens des Landes wurde signalisiert, dass alternative Lösungen an anderen Standorten geprüft werden, mit denen wir bessere überregionale Strukturen schaffen können.“