Zu Fuß gehen? „Geht doch!“

Rund 400 Menschen nahmen an der Umfrage teil, mit der die Stadt das Mobilitätsverhalten der Eisenstädter per Brief abgefragt hatte. Das Ergebnis spricht für eine Fortbewegungsart, die neben Auto-, Öffi- und Radfahren fast vergessen wird: das Zu-Fuß-Gehen. 42 Prozent der Eisenstädter gehen täglich zu Fuß, die meisten jedoch in der Freizeit (85 Prozent). Das will Bürgermeister Thomas Steiner ändern und die Eisenstädter motivieren, auch für berufliche oder Alltagswege (z.B. einkaufen) öfter zu Fuß zu gehen. Die Umfrage-Ergebnisse sprechen hier eine deutliche Sprache: Wenn die Straßen begrünt und sicherer werden (etwa durch breitere Gehwege, engere Straßen oder Geschwindkeitsreduktion), wollen mehr Eisenstädter das Auto stehen lassen.
Den größten Handlungsbedarf sehen die Befragten übrigens in der Mattersburger Straße. Hier ist das Queren der Straße sehr schwierig, die Stadt arbeite aber schon an einer Lösung, so Steiner.
Die Eisenstädter zeigen sich beim Zu-Fuß-Gehen übrigens sehr ausdauerfreudig: 86 Prozent finden eine Strecke bis 2,5 Kilometer zu Fuß durchaus zumutbar. Das freut besonders Umweltgemeinderat Gerald Hicke, denn: „Damit ist man vom Stadtzentrum aus eh schon fast an allen Ecken der Stadt.“