Eisenstadt plant für 2022 mit Budget von 50 Millionen Euro. Das Budget der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt steht auch im kommenden Jahr im Zeichen der Coronakrise.

Insgesamt umfasst der Voranschlag 50 Millionen Euro. 7,65 Millionen sollen investiert werden, erklärte Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz. Trotz Corona sei die finanzielle Lage der Stadt stabil. Auch Schulden sollen weiter abgebaut werden - 2022 fast eine halbe Million Euro, sagte Steiner.
Ein finanzieller Polster aus den Vorjahren und 3,4 Millionen Euro an Coronahilfen der Bundesregierung hätten wesentlich dazu beigetragen, dass Eisenstadt finanziell weiterhin gut dastehe, meinte Steiner. 2021 habe die Stadt sogar einen Überschuss generiert. Finanzstadtrat Michael Freismuth (ÖVP) betonte, dass es trotz Coronakrise gelungen sei, die Schulden in den vergangenen drei Jahren in Summe zu verringern. Während 2020 noch eine Neuverschuldung von knapp über eine Million Euro gebracht habe, seien 2021 rund 702.800 Euro abgebaut worden, im kommenden Jahr sollen 473.700 Euro folgen.
2022 werde man coronabedingt zwar weiter Abstriche machen müssen, Investitionen seien aber dennoch geplant. Geld soll etwa in die Kindergarten- und Schulausstattung, Digitalisierungsprojekte und in klimafreundliche Mobilität fließen, sagte der Bürgermeister.
Neben der ÖVP stimmen dem Budget auch FPÖ und Grüne zu. Mit ihnen sind laut Steiner gemeinsame Projekte geplant. Eine Zusammenarbeit mit den Grünen ist etwa beim Thema Fahrradfahren und bei der Gründung einer Steuerungsgruppe für Klimaschutz und Nachhaltigkeit vorgesehen. Mit der FPÖ will die ÖVP Konzepte und Bürgerinformationen zum Thema Blackout erarbeiten.