FPÖ: „Genussfest ist Debakel-Fortsetzung“

Erstellt am 14. September 2011 | 00:00
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BILANZ / 40.000 Euro Stadtförderung sind für Molnar (FPÖ) zu viel. Freismuth (ÖVP): „Das ist eine reflexartige Miesmacherei.“

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Zufrieden. Kassier Gerald Hicke, Obmann Michael Freismuth und Stellvertreter Günter Kovacs (v.l.): „Businessplan aufgegangen“. EDER
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VON BETTINA EDER

EISENSTADT / „Aus finanzieller Sicht eine Fortsetzung der bisherigen Debakel“, kritisiert FPÖ-Stadtparteichef Géza Molnár die Eisenstädter Wein- und Genusstage. Er rechnet vor: 40.000 Euro Subvention durch die Stadt ergeben pro Tag 8000 Euro Verlust. 2010 wären es bei der letzten Weinkost 9000 Euro pro Tag gewesen. „Das ist wieder eine reflexartige Miesmacherei“, kontert Obmann Michael Freismuth, und ergänzt: „Alle, die auf dem Fest waren, haben gesehen, dass da etwas Tolles entstanden ist. Die Subvention ist gut angelegt und war eine wichtige Starthilfe.“

Kovacs: „Sind extrem  sparsam umgegangen“

Die Weinkost wurde heuer aufgrund hoher Verluste –  bis zu 100.000 Euro – in den letzten Jahren von den Wein- und Genusstagen abgelöst. Veranstalter ist nicht mehr die Stadtgemeinde selbst, sondern ein Verein mit ÖVP-Finanzstadtrat Freismuth und SPÖ-Vizebürgermeister Kovacs an der Spitze hat die Organisation übernommen.

Schützenhilfe bekommt Freismuth von seinem Obmann-Stellvertreter Günter Kovacs (SPÖ): „Wir sind mit dem Geld extrem sparsam umgegangen, aber ohne Förderung schaffst du es nicht. Die hohe Besucheranzahl hat auch kurzfristig zu erhöhtem Personalaufwand geführt. Das kostete mehr Geld als erwartet. Aber solche Veranstaltungen sind wichtige Impulse für die Innenstadt.“

Freismuth betont weiter: „Das Geld kommt aus der Wirtschaftsförderung – und meiner Meinung als Finanzstadtrat nach sind 40.000 für den Anfang auch gut investiert. Außerdem ist die Schlussbilanz ja noch nicht gemacht. Dann sehen wir die genauen Zahlen.“ Dort vermutet Molnár noch weitere versteckte Kosten, denn „offen ist noch, welche Kosten Bauhofleistungen verursacht haben“. Die Bauhofmitarbeiter Mitarbeiter waren mit der Renovierung und dem Aufbau der Stände betraut worden. „Das sind Sachleistungen der Stadt, das ist in Ordnung“, betont Kovacs.

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