FPÖ-Parteitag: 93,33 Prozent für Hans Tschürtz

FPÖ-Parteitag in Eisenstadt
Noch vor drei Jahren musste Tschürtz ein Votum von nur 71,4 Prozent wegstecken; dieses Mal fuhr er das beste Ergebnis ein. Seine Stellvertreter mussten sich mit weniger zufrieden geben: Ilse Benkö erhielt 85,82 Prozent, Géza Molnár 76,12 Prozent und Alexander Petschnig 76,87 Prozent.
In seiner Parteitags-Rede verwies Tschürtz auf die „blaue Handschrift“ in der rot-blauen Landesregierung: „In einer Schnelligkeit, die uns niemand zugetraut hätte, ist es gelungen, viele Vorhaben umzusetzen. Dinge, die es mit der ÖVP in hundert Jahren nicht gegeben hätte.“ Strache zollte Tschürtz Respekt – und ebenso SPÖ-Landeshauptmann Hans Niessl, „der die Ausgrenzungspolitik überwunden und das Brett vorm Kopf entfernt“ habe, so Strache.
Überschattet war der Landesparteitag vom kritischen Gesundheitszustand des FPÖ-Klubobmannes Gerhard Kovasits.
Hofer: „Neuwahlen notwendig“
Die Themen Sicherheit und Asylpolitik standen nicht nur bei Tschürtz ganz oben, vor allem auch am Vormittag gab es von Strache und Hofer dazu teils scharfe Ansagen zu hören. Beide warnten vor einer „muslimischen Mehrheit in Österreich“ und kritisierten die Bundesregierung.Bei der Bundespräsidentenwahl sieht sich Hofer auf gutem Weg Richtung Stichwahl. Und, so Hofer: „Wenn SPÖ und ÖVP es nicht schaffen, ihre Kandidaten in die Stichwahl zu bringen, dann haben wir auch bald Neuwahlen. Und das ist aus meiner Sicht auch notwendig.“