Chlorgas-Austritt: Fünf Kinder im Spital. Beim Öffnen eines Ventils im Freibad dürfte Chlorgas ausgeströmt sein, Kinder erlitten Reizung der Atemwege.
Für fünf Kinder endete ihr Badetag am vergangenen Samstag im Krankenhaus. Sie mussten mit Reizung der Atemwege eingeliefert werden. „Fünf Kinder wurden stationär aufgenommen.
Vier konnten nach einer Inhalationstherapie wieder entlassen werden. Ein Mädchen musste zur Beobachtung im Spital bleiben, konnte aber auch schon zu Wochenbeginn entlassen werden“, heißt es aus dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder.
Kinder vorsorglich ins Krankenhaus gebracht
Von einer Verkettung unglücklicher Umstände spricht Siegendorfs Bürgermeister Rainer Porics. „Die Kinder hätten sich in diesem Bereich gar nicht aufhalten dürfen“, lässt Bürgermeister Rainer Porics wissen. Bei einer Routinearbeit wurde ein Ventil entlüftet. Dabei dürfte laut Porics eine kleine Menge Chlorgas ausgetreten sein. „Es handelte sich dabei nicht um ein Leck oder einen dauerhaften Austritt“, versichert der Bürgermeister und ergänzt: „So etwas ist noch nicht bei uns passiert.“
Auf Anraten von Porics wurde den Eltern der betroffenen Kinder empfohlen, ins Krankenhaus zur Kontrolle zu fahren und sich untersuchen zu lassen. „Um alle Verletzungen auszuschließen“, wie er es umschreibt. Der Vorfall blieb von den Badegästen unbemerkt. Der Betrieb ging ohne Unterbrechung weiter, da es sich „nur“ um einen kleinen Zwischenfall gehandelt hat. Wäre ein Leck aufgetreten und mehr Chlorgas ausgeströmt, hätten Spezialfeuerwehrmänner eingegriffen.