2023: Neue Akzente und „Überbleibsel“ in Loretto. Kanalsanierung, PV-Anlagen ...– die schuldenfreie Marktgemeinde hat „unter Bedacht“ 2023 einiges vor. Es gilt aber auch, „unfertige“ Projekte aus dem Vorjahr mitzuschleppen.

Von Alexandra Gollubics-Prath. Erstellt am 08. Jänner 2023 (05:32)
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Bürgermeister Markus Nitzky. Tür auf für Vorhaben des Jahres 2023.
 
Foto: zVg

„Den Frontmäher etwa haben wir noch immer nicht bekommen“, schildert Bürgermeister Markus Nitzky (ÖVP), wie Lieferschwierigkeiten aber auch überhöhte Preise die Umsetzung gewisser Projekte im Vorjahr erschwerten. In einem „Leistungsumfang von rund 100.000 Euro“ wurden diese – darunter etwa auch Fenster für die Aufbahrungshalle oder die Sanierung des „Pumpenhaus alter Brunnen“ – daher ins laufende Jahr übernommen.

Der „gröbste Brocken“ für 2023 sei laut Ortschef aber sicher der Anteil von 80.000 Euro für die Sanierung der gemeinsamen Kläranlage mit Deutsch-Brodersdorf und Leithaprodersdorf, die sich auf insgesamt eine halbe Million Euro beläuft. Rang zwei mit insgesamt budgetierten 40.000 Euro belegen PV-Anlagen für Schule und Sperrmüllsammelstelle.

„Wir sind aber eine schuldenfreie Gemeinde, haben eine freie Finanzspitze von 150.000 Euro im Jahr und werden natürlich die Entwicklung der wirtschaftlichen Situation im Auge behalten und gegebenenfalls reagieren.“

Hierfür, wie auch für eine Dachbodenwärmedämmung der Schule, werde gesamt eine Förderung von 50.000 Euro seitens des Bundes genutzt, so Nitzky. Projekte, deren geplante Umsetzung auch Vizebürgermeister Gerhard Schütz (SPÖ) als „sehr erfreulich“ begrüßt. Auch Überlegungen bezüglich einer möglichen Energiegemeinschaft stünden im Raum, heißt es seitens der Ortsspitze.

Sämtliche neuen Akzente seien mit gesamt 264.000 Euro budgetiert – „viel für Loretto“, räumt Nitzky ein: „Wir sind aber eine schuldenfreie Gemeinde, haben eine freie Finanzspitze von 150.000 Euro im Jahr und werden natürlich die Entwicklung der wirtschaftlichen Situation im Auge behalten und gegebenenfalls reagieren.“