Neue Hochschule für Eisenstadt

Erstellt am 04. Dezember 2020 | 02:24
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_7987420_bvz49wagi_steindl_3sp.jpg
Hat einiges an Arbeit vor sich. Franz Steindl soll als neuer Geschäftsführer die Akkreditierung zur Hochschule schaffen. Er ist optimistisch: „Ich habe noch gesehen, dass ein Pessimist sein Ziel erreich.“
Foto: M. Wagentristl
Werbung
1.500 Seiten und ein OK der Akkreditierungskommission trennt Eisenstadt nur mehr von seiner neuen Musik-Hochschule.

„Der 26. November ist ein besonderer Tag für mich: Da fiel der Regierungsbeschluss zur Gründung der Hochschule und meine Enkelin kam auf die Welt!“ Das Jahr 2020 bilanziert wohl kaum jemand so positiv wie Franz Steindl, der Geschäftsführer der Privaten Hochschule, zu der das Joseph-Haydn-Konservatorium ab 1. Jänner umgewandelt wird.

Dass die „rote“ Landesregierung einen „Türkisen“ – vorerst ein halbes Jahr interimistisch – mit den Geschäften der neuen gemeinnützigen GmbH betraut, spricht laut Steindl für bisherige Entwicklung des HaydnKons. „Wir hatten heuer 322 Inskriptionen, ein Drittel davon sind internationale Studierende“, zählt Steindl auf. 13 Studierende kommen aus China, sechs aus dem Iran, zwei aus Kuba und einer aus Usbekistan. Das beweist: „Haydn kennt man überall!“

Wie geht es nun weiter? Steindl packt daraufhin zwei dicke rote Mappen aus. „Jetzt folgt die Akkreditierung, also die Genehmigung durch eine Hochschulkommission des Bundes“, erklärt er. Stolze 1.500 Seiten mit Business Plan, Lehrplänen und Entwicklungsmöglichkeiten werden bis Herbst eingereicht. Der Genehmigungsprozess ist streng und kann schon einmal ein Jahr dauern.

„Bis jetzt haben wir die Auflagen übererfüllt“, so Steindl optimistisch. Er betont dabei die wichtige Rolle der 40 Lehrenden: Diese sind selbst hochangesehene Profi-Musiker oder haben selbst an der Musik-Uni-Wien studiert. Sie sollen ab September 2022 in je zwei Bachelor- und Masterstudiengängen unterrichten.

Weiterlesen nach der Werbung