Heizen mit Reben

Erneuerbare Energie / Rebstöcke, Rebholz, Holzsteher und alles, was im Weingarten an Holz anfällt, findet ab sofort bei Top-Winzer Andreas Kollwentz eine sinnvolle Verwertung. Sie werden getrocknet und mit einer speziellen Maschine gehäckselt, um dann als Heizmaterial für die moderne Wärmeanlage Verwendung zu finden.
Heizhaus liegt hinter dem Weingut
„Unter die Rebstockschnitzel wird Holz aus unseren Wäldern gemischt“, beschreibt Andreas Kollwentz das neue Heizmaterial, das in einer „Energiezentrale“, bestehend aus drei Einheiten, verheizt wird. Von außen sieht die Anlage wie ein burgenländischer Streckhof aus.
„Uns war wichtig, dass die Anlage in das Ortsbild passt“, berichtet der Winzer über die neue Anlage, mit der das Wohnhaus der Familie, der Eltern, die Wohnungen in der Energiezentrale sowie das Weingut beheizt werden.
Pöttelsdorfer errichtet die Anlage
Der einzige Nachteil, so Kollwentz, ist die Länge der Leitungen: „Da die Energiezentrale nicht direkt beim Weingut liegt, muss die erzeugte Energie von der Heizanlage mit einer 350 Meter langen Fernwärmeleitung zum Weingut transportiert werden.“
Bei Interesse können sich die umliegenden Haushalte an die moderne Heizanlage anschließen. Geplant und errichtet wurde die moderne Anlage von Jürgen Lang aus Pöttelsdorf. „Wir haben uns für einen Betrieb aus der Region entschieden“, so Kollwentz, der die anfallende Asche als Dünger in den Weingärten aufbringt.