Vernetzungstreffen: Eisenstadt öffnete sein Herz für die Ukraine

Keine formale Behördensprechstunde, sondern ein Vernetzungstreffen im entspannten Rahmen sollte der erste „Treffpunkt Ukraine“ sein, der am vergangenen Donnerstag im E_Cube stattfand.
Besonders erfreulich war die hohe Teilnehmeranzahl und wie viele Freiwillige sich ein Herz nahmen und mithalfen: Über 100 Vertriebene waren erschienen, sie wurden von zehn freiwilligen Helfern, Caritas, Diakonie und Sportunion betreut.

Bürgermeister Thomas Steiner bedankte sich bei allen, die mitgeholfen hatte und betonte: „In Eisenstadt sind uns Gastfreundschaft und Integration sehr wichtig. Nachdem die meisten bereits die ersten Behördenwege erledigt haben, wollten wir den ukrainischen Vertriebenen in Eisenstadt nun bei der Orientierung in unserer Stadt helfen.“
Besonders spannend für die Veranstalter waren die Bedürfnisse der Ukrainerinnen und Ukrainer in Eisenstadt. Hier ging es vor allem um Tipps zur Alltag-Bewältigung im Burgenland. Wo gibt es Kinderspielplätze oder Einkaufsmöglichkeiten? Bei welchen Vereinen kann ich mich engagieren? Welche Sportmöglichkeiten gibt es?
Und auch spannend: Es gab bereits vor dem Krieg 40 „Haydnstädter“ mit familiären Wurzeln in der Ukraine. Viele von ihnen nahmen sich mit Freiwilligen der Caritas und Diakonie der Fragen und Anliegen der Geflüchteten an. Auch Deutsch-Kurse wurden organisiert.
Auch die Kleinen kamen auf ihre Kosten: Die Sportunion Burgenland stellte für die Kinder Spielzeug und ein kleines Animationsprogramm zusammen. Insgesamt also, waren sich alle einig, eine willkommene Auszeit vom Schrecken des Krieges in der Ukraine.