Die Hornsteiner Volksschule soll saniert und erweitert werden: Bei der vergangenen Sitzung fasste der Gemeinderat dazu einen Grundsatzbeschluss. Geschätzt wurden die Errichtungskosten dabei auf 1,652.808 Euro.
„Wir wollen das komplette Gebäude innen adaptieren“, erklärt Bürgermeister Christoph Wolf (ÖVP) die Pläne der Gemeinde. „Drei Klassenräume sollen neu dazukommen. Zudem wollen wir die Räumlichkeiten für das Konferenzzimmer und für die Musikschule anders anordnen und sanieren.“ Im Zuge der Bauarbeiten solle auch die Beschattung der Klassenräume in Angriff genommen werden. „Außerdem soll jeder Klassenraum einen Ausgang nach draußen haben“, damit die Kids auch rauskommen, so Wolf.
Erarbeitet wurde das Konzept gemeinsam mit den Schülern, Lehrern und Pädagogen: „Wir haben zwei Tage lang in einem Workshop gemeinsam überlegt, wie die Schule ausschauen soll.“ Budgetär hat man sich in Hornstein einen Rahmen von etwa 1,6 Millionen Euro gesetzt, „das war die Obergrenze und die werden wir auch investieren.“ Aufgrund des Schuldenstandes der Gemeinde sei nicht mehr möglich.
Baustart vielleicht schon nächstes Jahr
Als Nächstes sollen die Planungsleistungen ausgeschrieben werden, dann beginnt der mühsame Weg durch die bürokratischen Instanzen. „Wir müssen noch Angebote einholen, dann braucht es noch einen weiteren Gemeinderatsbeschluss und schließlich stehen auch noch Gespräche mit der Bildungsdirektion an“, erklärt Wolf den Hürdenlauf. Bereits jetzt agiere man aber in „enger Abstimmung, damit es zügig vorangeht.“
Hornsteins Bürgermeister hofft auf einen erfolgreichen Abschluss der Planungsarbeit bis zum Frühjahr 2020, damit bis zu den Ferien alles bereit für den Spatenstich ist. Bis dahin sollen auch die endgültigen Kosten genauer abschätzbar sein. Aber auch bezüglich der Zeit, in der man die Zubau- und Sanierungsmaßnahmen durchführen will, ist noch einiges offen: So steht noch zur Diskussion, ob nur in den Ferienmonaten oder darüber hinaus gearbeitet werden soll.
Würde auch in der Schulzeit gebaut werden, müsste ein passendes Ausweichquartier gefunden werden. Das würde allerdings zusätzliche Kosten verursachen und auch einigen logistischen Aufwand erfordern. Etwa müsste ein Platz für Container oder ähnliche Übergangslösungen gefunden werden. „Das alles gilt es natürlich möglichst bald abzuklären und im Sinne der Kinder zu entscheiden“, so Wolf.
Bei der SPÖ betont man die Dringlichkeit des Um- und Zubaus. „Leider hat die Planung über ein Jahr gedauert und leider reichen die 1,6 Millionen nur für einen ersten von drei nötigen Schritten“, zeigt sich Vize-Bürgermeister Florian Hofstetter (SPÖ) nur bedingt zufrieden. „Es ist eben leider nur eine Teillösung, aber wir stehen natürlich voll dahinter, die Arbeiten sind dringend nötig.“