Istvan Deli stürzte ab

Erstellt am 13. August 2015 | 13:42
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Brand Eisenstadt Istvan Deli stürzte ab
Foto: NOEN, Stadtfeuerwehr Eisenstadt
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Bei Löscharbeiten des Dachstuhlbrandes zog sich ÖVP-Politiker in seiner Funktion als FF-Mann Gehirnerschütterung und Prellungen zu.
Bei Löscharbeiten am vergangenen Samstag am Dach des Einfamilienhauses machte der 27-jährige Feuerwehrmann Istvan Deli – er sitzt für die ÖVP im Eisenstädter Gemeinderat – einen Schritt rückwärts. Plötzlich brach der Balken weg.

Brand Eisenstadt Istvan Deli stürzte ab
Gefährlich. Die Decke des Einfamilienhauses war sehr labil. Feuerwehrmann Istvan Deli hatte bei seinem Sturz großes Glück und verletzte sich nicht schwer. Er zog sich eine Gehirnerschütterung und Prellungen zu.
Foto: NOEN, Stadtfeuerwehr Eisenstadt

Wegen der labilen Decke stürzte der Feuerwehrmann drei bis vier Meter in die Tiefe und verletzte sich. Deli musste zur Überwachung ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. Eine Gehirnerschütterung und Prellungen wurden diagnostiziert. Er konnte bereits das Krankenhaus am vergangenen Montag verlassen.

„Ich habe Schmerzen am ganzen Körper. Aber zum Glück ist nichts gebrochen, was mich irgendwie wundert – bei einem Sturz aus dieser Höhe“, erzählt Deli. Während des Fallens hat er sich noch klein gemacht, um seinen Kopf zu schützen.

50 Feuerwehrmänner waren im Einsatz

„Der Unfall ist glimpflich ausgegangen“, meint der Floriani, dem das Engagement für das Feuerwehrwesen durch den Unfall nicht Abhanden kommt. Noch eine Woche wird er im Krankenstand bleiben müssen. „Ich würde viel lieber schon arbeiten gehen. Zu Hause halte ich es nicht aus“, schmunzelt er.

Mittlerweile konnte auch die Brandursache für den Dachstuhlbrand ausfindig gemacht werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit habe laut Brandermittlern des Bundeskriminalamtes ein defekter Lüfter den Brand verursacht.

Brand Eisenstadt Istvan Deli stürzte ab
Im Einsatz. Hohe Flammen schlugen aus dem Dach des Einfamilienhauses in Eisenstadt und zog viele Schaulustige an. Fotos: Stadtfeuerwehr
Foto: NOEN, Stadtfeuerwehr Eisenstadt



Insgesamt waren 50 Feuerwehrmänner mit sieben Einsatzfahrzeugen im Einsatz. Die Feuerwehr St. Georgen musste von der Stadtfeuerwehr Eisenstadt zur Verstärkung nachalarmiert werden. Ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude wurde somit verhindert.

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