Eisenstadt: Ein Jahr für Haydn. Zum 210. Todestag Haydns bündeln Stadt, Esterhazy und Konservatorium ihre Kräfte in einem ganzjährigen Eventreigen.

Von Nina Sorger. Erstellt am 09. Jänner 2019 (06:52)
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Kooperation. Margit Sommer, Karl Wessely, Bürgermeister Thomas Steiner, Tibor Nemeth und Waltraud Bachmaier präsentierten das Haydnjahr.
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Anlässlich des 210. Todestages von Joseph Haydn am 31. Mai widmet die Landeshauptstadt das Jahr 2019 dem Komponisten. Gemeinsam mit den Esterhazy Betrieben und dem Joseph Haydn Konservatorium hat die Stadt laut Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) vor, sämtliche größeren und kleineren Veranstaltungen und Aktionen „unter ein gemeinsames Banner zu stellen.“

Finanzförderung von Herbstgold ausbauen

Im Jahresprogramm der Stadt beziehen sich viele Veranstaltungen – von den Neujahrskonzerten des Haydnorchesters, über das Frühjahrskonzert der Militärmusik Burgenland bis zur Eröffnung des EisenStadtFestes durch das Haydn Konservatorium – auf den Komponisten.

„Haydn als Anker für den Markt“, sieht Karl Wessely, Geschäftsführer der Esterhazy Kulturverwaltung: „Der Name Haydn zieht. Wir haben zu 60 Prozent internationale Gäste. Wir beginnen das Jahr 2019 mit Haydns Schöpfung und der Haydn Philharmonie unter Nicolas Altstaedt, feiern Ostern mit Haydn und eröffnen im September das dritte Herbstgold Festival mit Haydns Sinfonie Nr. 60.“

Außerdem soll es einen „Haydn-Marathon“ geben, bei dem alle geeigneten Säle des Schlosses Esterházy zeitgleich bespielt werden. Die Stadt unterstützt das Herbstgold Festival auch finanziell. Im Vorjahr gab es eine Förderung von 25.000 Euro. „Das werden wir heuer noch ausbauen, müssen aber noch darüber reden“, so Steiner.

Unter dem Titel „haydn.210“ plant das Joseph Haydn Konservatorium an Haydns Todestag, dem 31. Mai, ein großes internationales Event. Geplant ist laut Direktor Tibor Nemeth, von verschiedenen Kunstinstitutionen weltweit zeitgleich Live-Beiträge per Online-Streaming an jedem teilnehmenden Standort live auszustrahlen.

Die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Eisenstadt-Leithaland, Margit Sommer, erklärt: „Besucher wollen Haydns Werke an Originalschauplätzen erleben.“ Daher wird es spezielle Stadtführungen zum Thema Joseph Haydn geben. In den Blumenschmuck der Stadt soll Haydns Lieblingsobst – die Pomeranze, eine Orangensorte – integriert werden. Im Kräutergarten neben dem neuen Haydn Denkmal in der Bürgerspitalgasse soll es spezielle Kräuterworkshops geben.