Baupolitik mit Sprengkraft

Erstellt am 07. April 2022 | 04:35
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Wieso Anrainer keine Siedlungsbauten wollen.

Wird im Einfamilienhaus-Gebiet eine Siedlung gebaut, dann gibt‘s Ärger. Da wäre einerseits der Baulärm. Gut, den gibt es auch, wenn Einfamilienhäuser gebaut werden. Das Erscheinungsbild der Straße ändert sich. Ob das gut oder schlecht ist, entscheidet das konkrete Bauobjekt. Ein Beispiel: Die alte Gebietskrankenkasse für ein wichtiges Hotel- und Wohnprojekt zu opfern, war sicher zulässig. Der Teilabriss des 300 Jahre alten Meierhofes hingegen ist eine Sünde gegenüber dem historisch-kulturellen Erbe der Haydnstadt.

Dann wäre da noch die Parkplatzsituation. Auf einen burgenländischen Haushalt kommen im Schnitt 1,7 Autos, pro Wohneinheit entstehen aber oft nur 1,5 oder ein Stellplatz. Der Rest (und eventueller Besuch) muss auf die Straße ausweichen. Und direkte Nachbarn müssen ihre Gärten nur allzu oft mit den Blicken der neuen Nachbarn teilen. Das verleiht dem Lokalpolitikum so viel Sprengkraft.