Angerichtet für ein Tennisfest. Über die Tennis-Staatsmeisterschaften.

Von Dietmar Heger. Erstellt am 25. Juni 2020 (01:23)
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„In jeder Krise ergeben sich Chancen.“ Dieses Sprichwort nahmen sich Günter Kurz und sein Organisationsteam der Tennis-Staatsmeisterschaften anscheinend zu Herzen. Statt nach dem Corona-Lockdown Mitte März den Kopf in den Sand zu stecken, wurde von der ersten Minute an die Möglichkeit eines zweiten Anlaufs ins Auge gefasst. Schon damals spekulierte der ÖTV-Vizepräsident damit, das beste Starterfeld seit langem – wenn nicht sogar das Beste überhaupt in der Geschichte der nationalen Titelkämpfe – ins Rennen schicken zu können.

Das Engagement und die Hartnäckigkeit wurden belohnt. Die Österreichischen Meisterschaften (ÖMS) 2020 bieten ein tolles Teilnehmerfeld, auf die Zuschauer wartet ein Leckerbissen. Denn während in den vergangenen Jahren oftmals Spieler aus der „zweiten Reihe“ gegen aufstrebende Talente um den Titel kämpften, ist diesmal – mit Ausnahme von Dominic Thiem – das Beste am Werk, was Tennis Österreich zu bieten hat. Auch oder vor allem deshalb, weil sich Akteure wie Dennis Novak, Sebastian Ofner oder Jurij Rodionov, die als Talente schon öfter in Oberpullendorf dabei waren, unter den Top-200 der ATP-Rangliste etabliert haben.

Bleibt zu hoffen, dass der Wettergott gnädig ist und viele Fans die Chance auf Live-Spiele vor Ort nutzen. Angerichtet ist die Sache für ein wunderbares Tennisfest im Burgenland allemal.