Drei Verbände sind am Zug
16er-Liga oder keine 16er-Liga? Das war lange Zeit die große Frage unter den verbliebenen Ostliga-Teams – genauer gesagt 13 Tage. So lange dauerte es, bis nach dem Aus des SV Mattersburg und dem Wegfall der SVM Amateure eine Entscheidung fiel. Dazwischen folgte auch noch der Abgang von Rapid II in die 2. Liga und die Reduktion auf lediglich 13 Klubs.
Dabei waren engagierte Ansätze da, um die Ostliga aufzufüllen und eine Lösung mit 16 Klubs zu finden, nah an eine Umsetzung kam man aber nicht. Stets war die fehlende Rechtssicherheit ein K.o.-Kriterium. Trotzdem: Erst am Montag setzten sich vier Vertreter aus dem Klassenausschuss und die Spitzen der Landesverbände an einen Tisch und diskutierten verschiedene Varianten – verwunderlich, warum das alles so lange dauerte. So steht erst drei Tage vor Saisonstart endgültig das Konzept (13er-Liga mit Play off), was deutlich aufzeigt: Die Regionalliga liegt nicht nur sportlich zwischen der Bundesliga mit dem Profifußball und den Landesverbänden mit dem Unterhaus.
Einmal mehr ist unklar, wer die Ostliga-Interessen geeint vertritt. Darum braucht es ein starkes Signal der drei Landesverbände aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, um schon jetzt für Notfall-Szenarien gerüstet zu sein. Denn ein zweites Jahr 13er-Liga darf es nicht mehr geben.