Eine Basis für mehr Schwung. Über die Chance, die Fußball-Ligen neu zu formieren.

Von Martin Plattensteiner. Erstellt am 04. April 2021 (00:02)
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Die 13 gilt oft als Unglückszahl. Auch in unserem Amateurfußball. 13 Teilnehmer in der Regionalliga Ost, 13 in der 2. Liga Nord, 13 in der 1. Klasse Mitte und auch Süd sowie 13 in der 2. Klasse Nord sind kein Segen. Die 2. Klasse Mitte (11) ist auch ungerade, ebenso wie die Burgenlandliga mit 15.

Der Rhythmus der Ligen leidet, wöchentlich ist ein anderes Team spielfrei. Zumindest hat sich die Regionalliga heuer schon ein Experiment mit Grunddurchgang und Teilung ausgedacht. Durch die aktuelle Corona-Situation schwindet ohnehin die Zuversicht, dass die Saison noch fortgesetzt wird. Das bietet wiederum die Chance, im Hintergrund auf Sicht zumindest an einer sanften Reform zu basteln. Stichwort 16er-Modelle. Eine seriöse Angleichung von Regionalliga bis zur 1. Klasse auf je 16 Teams wäre sportlich wertvoll, leichter planbar und müsste auch umzusetzen sein. Und die 2. Klassen? Da droht eine zu geringe Anzahl an Klubs, was aber die ideale Spielwiese für neue Formate wäre. Die 2. Klassen Süd A, B und C beweisen schon jetzt kluges Experimentieren mit drei Achterligen und einem anschließenden Play-off-System. Die 2. Klasse Mitte ist mit 11 Klubs und einer Teilung nach dem Grunddurchgang auch schon im Modus. Es gäbe also bereits die Basis für den weiteren Feinschliff. Und der könnte dann einen hoffentlich noch schwungvolleren Neustart im Sommer bringen.