„Wird schon noch kommen…!“. Werner Müllner über das Kleinhöfleiner Flüchtlingshaus.
Erstellt
am 27. Jänner 2016 (05:43)
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
Schön war, dass die Sonne beim Willkommensfest schien, schön war auch, dass es keine Pfiffe, Transparente oder gar Buh-Rufe gegen das Heim gab. Vielmehr waren die Kleinhöfleiner gekommen, um zu schauen, wer denn nun diese „Fremden“ sind, die im Haus von Regina Petrik leben.
Getroffen haben sie 14 Burschen, die am Eingang mit einem herzlichen „Grüß Gott“ grüßten und ihre Zimmer zeigten, in denen sie die Österreich-Fahne aufgehängt hatten. Susanne Maurer-Aldrian (SOS Kinderdorf) freute sich bei der Eröffnung, dass die Bevölkerung das Projekt ohne Vorbehalte angenommen hatte, merkte aber wohlwissend an: „Wird schon noch kommen…“.
Vielleicht kommen die Vorbehalte doch nicht, wenn man die Burschen als das sieht, was sie Maurer-Aldrian nannte, als die Vorredner um eine Bezeichnung rangen, und als das nimmt, was sie nun sind: „Nennen wir sie doch ganz einfach junge Eisenstädter…“