Korpitsch neuer Generalvikar der Diözese Eisenstadt
Die Entscheidung, Martin Korpitsch zum Generalvikar zu bestellen sei "das Ergebnis einer intensiven Phase des Hineinhörens in die Anliegen und Bedürfnisse der Diözese sowie einer Phase eingehender Prüfung möglicher Kandidaten für dieses wichtige Amt", so Zsifkovics. Mit Dechant Korpitsch komme eine Persönlichkeit zum Zug, "die unsere Diözese von Grund auf kennt und die Verantwortungsbewusstsein und Fleiß mit der Fähigkeit verbindet, auf Menschen zuzugehen und konträre Standpunkte auszugleichen".
Die Einladung des Bischofs, das Amt des Generalvikars zu übernehmen, habe den 57-jährigen in Graz geborenen Korpitsch laut Pressemitteilung überrascht und nachdenklich gemacht. "Nach intensiven Gesprächen habe er zugesagt, die Aufgabe - die auch eine Herausforderung sei - mit ganzer Bereitschaft zu übernehmen, so der designierte Generalvikar.
Korpitsch geht "zuversichtlich in neue Aufgabe"
"Egal an welchem Platz wir stehen, ob beim Finden von Entscheidungen, beim Suchen von richtigen Hilfen für Menschen in Not, beim Wahrnehmen von Leitungsfunktionen – für uns alle soll stets der Ruf des Herrn zum Dienen maßgeblich sein", teilte Korpitsch mit. Er gehe, wenngleich auch mit etwas Wehmut nach 25 Jahren Dienst als Pfarrseelsorger, zuversichtlich in seine neue Aufgabe.
Lang hatte damals seinen Amtsverzicht damit begründet, dass die administrative Erledigung der Alltagsgeschäfte nicht immer seinen persönlichen Vorstellungen entsprochen hätte. Zudem wollte er sich wieder ganz der Pfarrseelsorge widmen. Hinter den Kulissen rumorte es jedoch heftig. Die öffentliche Begründung gegenüber der Presse habe dem Vernehmen nach nicht dem entsprochen, was tatsächlich besprochen wurde. Das Verhältnis zwischen Zsifkovics und Lang soll gegen Ende nicht mehr das Beste gewesen sein.