Spital: Es gibt Pläne für Akutordination. Um Ärzte und Spital zu entlasten, wird derzeit von den beteiligten Gremien an der Umsetzung einer Akutordination getüftelt.

Von Nina Sorger. Erstellt am 26. April 2017 (05:17)
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Präsentiert.Das Team Astrid Eisenkopf, Robert hergovich und Günter Kovacs, stellten die Pläne für die Akutordination vor.
Müllner

Die SPÖ-Mandatare Landesrätin Astrid Eisenkopf, Klubobmann Robert Hergovich Abgeordneter Günter Kovacs zogen kürzlich Bilanz über Aktivitäten im Bezirk Eisenstadt.

Dabei wurde ein angedachtes Projekt für das Krankenhaus Eisenstadt präsentiert. Das Krankenhaus sei nicht nur die wichtigste Gesundheitseinrichtung in der Region, wurde betont, sondern auch einer der größten Arbeitgeber mit mehr als 1.100 Mitarbeitern.

Spitals- oder Hausarzt soll anwesend sein

„Wir wollen dieses wichtige Krankenhaus weiter stärken. Beleg dafür sind die 60 Millionen Euro, die das Land und der Orden hier in den letzten Jahren investiert haben“, erklärte Robert Hergovich.

Er stelle sich vor, das Serviceangebot durch die Schaffung einer ‚Akutordination‘ nach Vorbild des Pilotprojekts in Oberwart weiter auszubauen: „Das bringt eine bessere Versorgung der Patienten an den Randzeiten, eine Attraktivierung des Landarztberufs und eine weitere Aufwertung des Krankenhauses.“ Konkret umfasst das Pilotprojekt in Oberwart eine Akutordination, einen Hausbesuchsservice zwischen 17 und 22 Uhr sowie einen ärztlichen Telefondienst in der Nacht.

Konkret soll die Abwicklung so sein, dass in dieser Akutordination ein Spitals- oder Hausarzt anwesend sein, den Patienten untersuchen und versorgen beziehungsweise bei Bedarf ins Spital überweisen soll.

„Die Schaffung einer Akutordination im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt, ähnlich dem Pilotprojekt in Oberwart, begrüßen wir sehr. Dadurch werden unsere Spitals ambulanzen in den Randzeiten entlastet. Natürlich profitieren auch niedergelassene Allgemeinmediziner von solch einer Akutordination, wie in anderen Bundesländern auch. Erste Gespräche, wie dieses Serviceangebot auch in Eisenstadt zu realisieren wäre, gab es bereits zwischen Ärztekammer, Sozialversicherung und Krankenhausträger“, kommentiert Gesamtleiter Robert Maurer aus dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder das Projekt.