Wahlsplitter in Rot und Türkis

SPÖ
Landesrätin Astrid Eisenkopf stellte in der verganenen Woche in Wulkaprodersdorf bei einer Pressekonferenz die Auswirkungen des Masterplans Gesundheit für den Bezirk Eisenstadt vor. Der Plan bedeute „noch mehr Nähe, noch mehr Qualität“. Auch die See-Gemeinden im Bezirk Eisenstadt würden vom neuen Spital in Neusiedl profitieren, Patienten haben bei Operationen innerhalb von 92 Kilometern gleich drei Krankenhäuser zur Auswahl. „Jeder soll nur 30 Minuten bis zum nächsten Spital brauchen“, so Eisenkopf — die übrigens selbst ein Jahr lang Medizin studierte.
Doktor Gerald Ulber ist bereits seit 25 Jahren Arzt im Burgenland. Er war lange Zeit im Krankenhaus Oberpullendorf tätig. Die kleinen Spitäler hätten auf jeden Fall ihre Existenzberechtigung, meint er. Während diese früher noch „ihr eigenes Süppchen gekocht“ hätten, kooperieren diese mittlweile sehr effizient. So können auch kleine Spitäler beeindruckende Schwerpunkte entwickeln.

„Im Bereich der Hand-Operationen kann man Oberpullendorf mittlerweile mit Krankenhäusern wie dem in Wiener Neustadt vergleichen“, so Ulber. Der Ärztemangel mache aber auch ihm Sorgen. Eisenkopf sieht hier das Problem nicht, wie Doktor Kurt Kleinl von der ÖVP bei einer Pressekonferenz in der Vorwoche gemeint hatte, in der fehlenden Bundesländer-Quote beim Medizinstudium, sondern in den Zugangsbeschränkungen. Diese seien aufgrund einer „Fehlschätzung der ÖVP“ im Jahr 2006 eingeführt worden und sollten dringend wieder abgeschafft werden, so Eisenkopf.
ÖVP
Die ÖVP Loretto stellt sich rund um die Landtagswahl personell neu auf. Beim Ortsparteitag in der vergangenen Woche gab es Neuwahlen. Neuer Gemeindeparteiobmann ist Karl Heinz Spielauer, er wurde einstimmig gewählt.

Bürgermeister Markus Nitzky (ÖVP) und ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf gratulierten. Im Gemeinderat hält die ÖVP mit acht Mandaten die Mehrheit.